Anita Brandauer leitet mit ihrem 30-köpfigen Team das Dialogcenter von Wüstenrot und ist gemeinsam mit ihren Kolleginnen die erste Anlaufstelle, wenn sich Kund:innen mit Fragen melden.
Dabei geht es täglich darum, flexibel auf sehr unterschiedliche Anliegen zu reagieren und das große Team optimal zu koordinieren. Im Interview spricht Anita Brandauer über den abwechslungsreichen Alltag im Wüstenrot Dialogcenter, den ganz besonderen Zusammenhalt im Team und wie sie ihren eigenen Weg gegangen ist indem sie auf ihre Fähigkeiten vertraut hat.
Zum 100-jährigen Jubiläum wollen wir Danke sagen und vergeben drei voll besparte Bausparverträge an Frauen mit einem engagierten Bildungsvorhaben.
Wüstenrot vergibt drei vollbesparte Bausparer im Wert von je 7.200 €
Wir unterstützen Frauen dabei ihren eigenen Weg zu gehen – dafür vergeben wir 3 vollbesparte Bausparer im Wert von je 7.200 €.¹ Wir möchten Horizonte erweitern, bei Zukunftsplänen unter die Arme greifen oder neue Wege ermöglichen. Wir stehen hinter den vielen starken Frauen in Österreich.
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Einreichen bis zum 23.03.2025
HIER findest du alle Informationen und das Teilnahmeformular: Füll bis zum 23.03.2025 das Teilnahmeformular aus und lade deine Geschichte hoch (eine per Hand geschriebene Einreichung, ein PDF, eine Foto-Collage, eine Präsentation, ein selbst aufgenommenes Video etc.). Erzähl uns darin von deiner Geschichte, was sie besonders macht und welche Ziele du mit dem Geld erreichen möchtest. Los geht's!
Seit Oktober 2021 bist du Teil des Wüstenrot Teams. In welchem Bereich hat deine Karriere bei uns begonnen?
Damals war eine Stelle im Zuge der Bankgründung ausgeschrieben. Es ging darum, die Entwicklung der Wüstenrot App zu begleiten. Der Job klang sehr spannend und hat mich gereizt, weil ich bei der Entstehung von etwas Neuem dabei sein und meine Ideen einbringen konnte. Ich mag es, mir zu überlegen, wie ich etwas ganz von vorne denken und gestalten kann.
Also war es überhaupt nicht dein Plan, eine Führungsposition zu übernehmen?
Nein, gar nicht. Ich bin aber auch kein Mensch, der einen Plan hat im Sinne von: „Dort will ich in fünf Jahren sein!“ Für mich ist wichtig, dass ich Spaß bei der Arbeit habe und es Rahmenbedingungen gibt, die eine Entfaltung ermöglichen.
Als es dann hieß: „Du machst deine Sache gut und wir trauen dir eine Führungsrolle zu“, habe ich die Herausforderung angenommen.
Du bist nun Abteilungsleiterin des Dialogcenters. Das heißt, wenn Kund:innen bei uns anrufen, landen sie bei euch?
Ganz genau. Wir geben Auskunft zu Anliegen in allen drei Produktsparten: Bausparen, Versicherung und Bank. Kund:innen wenden sich zum Beispiel an uns, wenn sie Informationen zu Produkten oder Versicherungsleistungen benötigen, sich nach speziellen Schadensfällen erkundigen oder den Bearbeitungsstand ihrer Anfrage wissen möchten. Das machen alles wir.
Flexibilität ist hier für mich das A und O – vor allem im Dialogcenter, wo jeder Tag anders aussieht und wir oft spontan auf neue Situationen reagieren müssen.
Du hast ein sehr großes Team mit 30 Personen übernommen. Mit welchem Führungsstil hast du dich dieser Aufgabe gewidmet?
Ich lege großen Wert darauf, auf Augenhöhe zu führen und ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen. Mein Team besteht ausschließlich aus Frauen, von denen viele langjährige Mitarbeiterinnen sind. Manche sind 20, 30 oder sogar 40 Jahre dabei. Hier greift man auf einen enormen Erfahrungsschatz zurück, und davor habe ich großen Respekt.
Für mich selbst ist mir ein gutes Zeitmanagement wichtig. Ich beginne meinen Arbeitstag gerne vor 08:00, denn da kann ich ohne ein klingelndes Telefon die ersten Dinge erledigen. Bei einem großen Team muss man auch lernen, Prioritäten zu setzen und genau zu wissen: Was muss sofort passieren und was kann warten?
Bei 30 Personen entstehen auch einige administrative Herausforderungen, sei es bei vermehrten Krankenständen oder der Urlaubsplanung. Da viele Kolleginnen schon erwachsene Kinder haben, fallen die Urlaubsanträge nicht mehr ausschließlich auf Juli und August – bei uns wollen jetzt alle im Herbst wegfahren 😊 Das erfordert eine gute Planung, aber wir schaffen das!
Gibt es einen Moment in deiner Karriere, auf den du besonders stolz bist?
Besonders stolz macht es mich, wenn ich merke, dass mein Team Vertrauen in mich hat und mich als Führungskraft schätzt.
Ein guter Ruf fliegt einem nicht zu, den muss man sich erarbeiten. Deshalb schätze ich den Rückhalt und die Loyalität, die ich von meinem Team erfahre. Das motiviert mich jeden Tag aufs Neue.
Welche Aspekte deines Jobs machen dir am meisten Freude?
Am meisten Freude bereitet es mir, wenn ich erkenne, dass meine Arbeit positive Veränderungen bewirkt. Wenn wir gemeinsam Wege und Lösungen finden, um Prozesse effizienter und schneller zu gestalten und trotzdem den Fokus zu den Kund:innen nicht verlieren.
Zum Beispiel wenn wir den Kund:innen eine hilfreiche Information weitergeben, wie sie künftig Geld einsparen können. Oder ihnen etwas näherbringen, was ihren Alltag erleichtert, wie eine bestimmte Funktion in der App – so etwas freut mich immer am meisten.
Das erinnert mich auch an die Hochwasser-Situation im September: Hier mussten wir rasch und flexibel reagieren und konnten so für unsere Kund:innen gute Lösungen anbieten. Das positive Feedback der Kund:innen und die tolle Einsatzbereitschaft meines Teams haben mir gezeigt, wie viel wir gemeinsam erreichen können.
Du hast erzählt, dass du gerne an neuen Projekten arbeitest. Ist aktuell etwas in Planung?
Ja, nämlich der Bereich Outbound. Das bedeutet in unserem Fall, dass wir nicht nur eingehende Anrufe bearbeiten (Inbound), sondern Kund:innen proaktiv anrufen als besondere Serviceleistung.
Ein Beispiel sind sogenannte early collections: Wir erinnern Kund:innen daran, dass sie mit ihrer Rate im Rückstand sind, um Mahnspesen zu vermeiden.
Oder Kund:innen, deren Fixgelder abgelaufen sind, werden von uns kontaktiert, ob sie Unterstützung bei erneutem Abschluss benötigen.
Darauf haben wir in der ersten Phase bereits sehr gute Rückmeldungen erhalten.
Wie erlebst du die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Freizeit bei Wüstenrot?
Gerade in meiner Position verlaufen die Tage oft anders als gedacht. Das macht die Arbeit einerseits sehr abwechslungsreich und reizvoll, andererseits kann man herausfordernde Situationen einfacher meistern, wenn der Arbeitgeber auch die passenden Rahmenbedingungen dafür zur Verfügung stellt. Homeoffice-Tage schaffen zum Beispiel einen guten Ausgleich zum wuseligen Dialogcenter-Alltag. Darüber hinaus ist das Vertrauen unter den Kolleginnen groß und damit auch viel Flexibilität möglich.
Welche Ratschläge möchtest du Frauen geben, die eine Karriere in einer Führungsposition anstreben?
Habt den Mut, neue Wege zu gehen, auch wenn nicht immer alles perfekt geplant ist.
Traut euch, Verantwortung zu übernehmen – und vertraut darauf, dass ihr die Herausforderungen meistern werdet.
Entdecke HIER alles zum großen Wüstenrot Jubiläumsjahr: