Draußen ist es kalt und nass. Aber an langen Winterabenden immer nur fernsehen und Online-Games spielen ist auf die Dauer langweilig. Wir haben sechs Vorschläge für schönere und sinnvollere Beschäftigungen.
Möchtest du mehr Zeit mit Freunden verbringen? Dann lade sie zum Spieleabend ein. Klingt albern und sinnlos? Probiere es aus – der Abend wird sicher lustiger, als wenn ihr die politische Weltlage oder Probleme durchgekaut hättet. Weil sie Spaß machen, werden Spieleabende meist schnell zu einem regelmäßigen Event. Die Gastgeber können sich reihum abwechseln.
Sind die richtigen Leute beisammen, ist schon fast egal, was gespielt wird. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten: Klassiker sind Kartenspiele wie Skat, Canasta oder Bridge. Die beliebten Brettspiele Scrabble, Monopoly, Risiko und Catan kennt und beherrscht fast jeder. Und innovationsfreudige Runden probieren immer mal wieder ein neues Gesellschaftsspiel aus dem riesigen Angebot aus.
Tipps aus der MEIN LEBEN-Redaktion: Das spaßige und einfache Camel-up für gesellige Abende in großer Runde. Oder Brügge, wenn ihr ein Strategie-Spiel probieren möchtet.
Das Leben braucht Glanzlichter, besonders in der dunklen Jahreszeit. Mit einem Besuch eines Konzerts oder einer Theateraufführung schaffst du dir und deiner Begleitung ein festliches Erlebnis. Im Konzert genießt du den vollen Klang und folgst der Musik eines Orchesters, einer Band oder einer Sängerin mit ungeteilter Aufmerksamkeit. Und im Theater erlebst du, wie tolle Schauspieler spannende Texte zum Leben erwecken. Du wirst gut unterhalten, bekommst Stoff zum Nachdenken oder auch zum Aufregen. Für Gesprächsstoff nach der Vorstellung ist jedenfalls gesorgt.
Unser Tipp: Die Gretchen-App bietet einen super Überblick über Kulturveranstaltungen sowie immer wieder Aktionen.
Früher, als es noch keine Handys oder Fernseher und noch nicht einmal Bücher gab, haben sich die Menschen Geschichten erzählt, um sich die Zeit zu vertreiben. Dieses besondere Erlebnis vermitteln uns heute Hörbücher. Von tollen Sprechern gesprochen, ist Literatur ein noch größerer Genuss als beim Lesen.
Konntest du dich nie aufraffen, Klassiker der Weltliteratur wie Marcel Prousts siebenteiligen Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit” anzugehen? Gelesen von dem Burgschauspieler Peter Matic gelingt es dir vielleicht. Aber auch Biografien, Krimis oder die „schönsten Märchen aus aller Welt” kannst du dir vortragen lassen. Hörbücher sind noch in Form von CDs erhältlich, werden aber meist über Smartphone-Apps abgerufen. Kopfhörer aufsetzen, aufs Sofa legen, Augen schließen und eintauchen in eine Welt aus Worten.
Winterabende sind eine gute Gelegenheit, um mit dem Meditieren anzufangen. Während der Meditation bist du zwar wach, sitzt aber mit geschlossenen oder leicht geöffneten Augen einfach nur da, ohne etwas zu tun. Dabei konzentrierst du dich auf den Fluss deines Atems. Das Ziel ist es, den Strom der Gedanken in deinem Kopf zur Ruhe zu bringen. Es wird dir nie so ganz gelingen. Das macht aber nichts. Lasse die Gedanken an die Arbeit oder daran, was du als Nächstes kochen möchtest, vorüberziehen und wende deine Aufmerksamkeit immer wieder deinem Atem zu. Du brauchst nichts, außer einen ruhigen Ort und idealerweise ein Sitzkissen. Zur Not kannst du auch auf den Fersen oder aufrecht auf einem Stuhl sitzend meditieren.
Wähle einen Moment mit genügend Abstand zur letzten Mahlzeit, damit dein Körper nicht mit der Verdauung beschäftigt ist. Außerdem solltest du nüchtern sein. Setze dir eine bestimmte Zeit und stelle dir einen Wecker oder den Timer deines Telefons. Fange mit 10 Minuten an und verlängere die Sitzungen, wenn du magst. In Meditations-Apps kannst du dir zusätzlich Vorbereitungszeiten oder Intervalle einstellen, auf die du mit einem sanften Geräusch hingewiesen wirst. Dann setzt du dich mit verschränkten Beinen und aufrechtem Oberkörper auf dein Sitzkissen. Warum das alles? Finde es heraus.
Unser Tipp: Falls du etwas Anleitung benötigst, empfehlen wir den Youtube-Kanal von Mady Morrison: Ihre Übungen und die beruhigende Stimme helfen auch gut beim Abschalten.
Essen mit Freunden bringt Freude. Aber warum soll immer nur einer alleine vorher einkaufen und in der Küche schuften? Gemeinsam macht das mehr Spaß. Lade deine Freunde zu einem Koch-Event ein. Dabei kannst du ein Motto vorgeben, zum Beispiel französische Küche oder traditionelle Gerichte deiner Region. Jeder der Gäste übernimmt die Verantwortung für einen Gang und bringt die nötigen Zutaten mit. Willst du ein Menü aus einem Guss, verteile vorab die von dir ausgesuchten Rezepte.
Geschnippelt, gerührt und gebrutzelt wird gemeinsam. Währenddessen tauscht ihr schon einmal die neuesten Neuigkeiten aus und verkostet die eine oder andere Flasche. War der Abend ein Erfolg, verabredet gleich das Folge-Event – bei dem aber möglichst die Küche eines anderen Teilnehmers verwüstet werden sollte.
Irgendwann musst du es tun: deinen Computer auf Vordermann bringen. Du hast dein E-Mail-Postfach seit Monaten nicht aussortiert? Manchmal übersieht man wichtige Nachrichten. Andere solltest du archivieren oder zumindest Anhänge sichern. Der ganze Rest kann weg. Der Schreibtisch auf deinem Rechner ist mit Dateien übersät, die du mal kurz irgendwo hinlegen musstest? Es macht keine Freude und keinen Sinn, sich dieses Sammelsurium jeden Tag anzuschauen. Auch hier gilt es auszusortieren. Der Download-Ordner quillt über vor riesigen Dateien, die du nicht mehr brauchst? Das Fotoarchiv ist so groß und ungeordnet, dass du den Überblick verloren hast und ewig brauchst, um ein Bild zu finden? Programme, die du noch nie oder seit Jahren nicht mehr benutzt hast, verstopfen deine Festplatte?
Ein Berg Arbeit wartet auf dich. Du weißt es und verdrängst es. Fange jetzt an, ihn abzutragen. Teile dir die Arbeit in kleine Häppchen auf und nimm dir an einem freien Abend jeweils eines vor. Dann noch die neuen Updates aufspielen und du fährst deinen Rechner in Zukunft wieder mit einem guten Gefühl hoch.