Wer ein Haus baut, muss mit ungewissen Kosten und einer langen Planungszeit rechnen. Fertighäuser und fixe Preise bieten mehr Sicherheit. Die Modulbauweise macht Häuser zusätzlich flexibel und nachhaltig.
Modulhäuser sind Fertighäuser, die aus Modulen zusammengestellt werden. Anders als beim herkömmlichen Fertighausbau werden für Modulhäuser nicht nur Wand- und Deckenteile vorproduziert, sondern komplette Wohneinheinheiten in einer Größe von etwa 20 bis 50 Quadratmetern. Oft können sie nachträglich unaufwändig erweitert, verkleinert, verändert oder versetzt werden. Der Modulbau eignet sich für jungen Paare und Familien, die auf die Kosten achten müssen und flexibel bleiben wollen. Modulhäuser sind nachhaltig: Sie bestehen meist aus Holz, ihre Errichtung verbraucht weniger Ressourcen und Fläche als ein konventionelles Haus.
Das Leben verändert sich immerzu. „Wir sind mobiler, bleiben nicht mehr lebenslänglich am gleichen Ort“, sagt Christine Varga vom Wiener Zukunftsinstitut. „Die Familienverhältnisse verändern sich, Kinder werden später geboren, Ehepaare lassen sich häufiger scheiden, Patchworkfamilien entstehen.“Deshalb werden unsere Häuser in Zukunft kleiner, vielfältiger und veränderbar sein. Diese zukunft hat bereuts begonnen. Das neue Lebensgefühl lautet: Wandel statt Ewigkeit.
Will ein junges Paar eine Familie gründen, braucht es Platz. Im Alter hingegen wird wieder weniger Wohnfläche gebraucht. Ein klassisches Haus mit starren Grundrissen bietet wenig Flexibilität, es veränderten Bedürfnissen anzupassen, ist nur mit großem Aufwand möglich. Modulhäuser sind eine Alternative. Sie werden aus standardisierten Wohnmodulen zusammengesetzt. Dadurch können Modulhäuser unaufwändig veränderten Bedürfnissen angepasst, erweitert oder verkleinert werden. Bei einem Umzug zieht das Haus sogar mit. Der Umzug eiens Modulahauses lässt sich innerhalb weniger Tage realisieren.
Die Modulbauweise führt dabei nicht etwa zu uniformen Containern. Sie werden individuell zusammengestellt, jedes Haus ist ein Unikat.
Du möchtest ein Modulhaus kaufen? Der ImmoFlexKredit von Wüstenrot hilft dir bei der Finanzierung. Die Rate deines ImmoFlexKredits kannst du die hier in nur wenigen Schritten online berechnen.
Der Modulbau ist besonders bei jungen Menschen beliebt, bei Singles oder Paaren, die sich noch nicht langfristig auf einen Standort festlegen möchten oder noch nicht sicher sind, ob sie eine Familie gründen wollen. Wenn das erste Kind kommt und später vielleicht noch weitere, lässt sich das Haus einfach durch zusätzliche Module erweitern. Ziehen die Kinder irgendwann aus, werden zusätzliche Module wieder entfernt. Ein zusätzliches Argument, das den Modulbau für junge Menschen attraktiv macht: die geringeren Kosten im Vergleich zum normalen Hausbau.
Anders als beim herkömmlichen Fertighausbau werden für Modulhäuser nicht nur Wand- und Deckenteile vorproduziert. Es werden komplette Wohneinheinheiten in einer Größe von etwa 20 bis 50 Quadratmetern angeboten. Anders als beim normalen Hausbau ist die Produktion wetterunabhängig. Das verringert die Bauzeit und senkt die Kosten: Kleine bezugsfertige Einzelmodule ab ca. 25 Quadratmeter kannst du bereits ab einem Kaufpreis von ca. 50.000 € kaufen. Willst du ein voll ausgestattetes, schlüsselfertiges Modulhaus mit 50 Quadratmetern, liegen die Kosten zwischen 2.500 € und 3.000 € pro Quadratmeter, also zwischen 125.000 und 150.000 €.
Die einzelnen Wohnmodule werden im Werk nach Kundenwünschen gefertigt – teilweise sogar inklusive Elektro- und Wasserinstallation. Die einzelnen Module sind nur so groß, dass diese auf einem Tieflader zur Baustelle transportiert werden können. Ein Modulhaus kann überall dort gebaut werden, wo auch ein normales Haus auch gebaut werden kann. Auch für Modulhäuser ist eine Baugenehmigung erforderlich. Sie eignen sich auch für schwierige Situationen, zum Beispiel Hanglage, und können auf Stelzen aufgebaut werden. Modulhäuser werden meist auf Fundamenten gebaut. Eine Unterkellerung ist daher nicht möglich. Der Bauherr muss für einen geeigneten Untergrund sorgen, auf dem die einzelnen Module zusammengefügt werden.
Modulhäuser sind bei Menschen beliebt, die auf Nachhaltigkeit Wert legen. Die Wohnmodule bestehen meist überwiegend Holz, ein nachwachsender Baustoff der langfristig CO2 speichert und für den regionalen Bestände genutzt werden können. So wird klimaschädlicher Zement vermieden. Der Baustoff Holz bietet eine gute Dämmung. Bei der Errichtung eines Modenhauses entstehen außerdem weniger Abfälle, Baustaub, Lärm und Abgase als bei der üblichen Bauweise. Ein Modulhaus aus Holz ist zu 90 % recyclebar.
In Österreich haben sich viele mittelständischen Unternehmen auf die Produktion der flexiblen Eigenheime spezialisiert.
Commod House hat sich dem ökologisch gesunden Wohnen verschrieben. Die Produktion eines individuellen Modulhauses dauert etwa drei Monate, die Montage verspricht der Hersteller in wenigen Stunden.
Individuell auf Ort und Bauherrn abgestimmte Lösungen will T u S Modulhaus Produktion finden. Dafür arbeitet das Unternehmen mit Partnern vor Ort wie einer Zimmerei und einem Architekten zusammen, um individuelle Konzepte zu ermöglichen. Dabei spielt auch der “bewusste Dialog mit der Natur“ eine Rolle.
McCube produziert Modulhäuser aus „regionalen Rohstoffen mit Facharbeitern aus Österreich“, wie Gründer Oliver Pesendorfer betont. Die Häuser sind reduziert auf das Wesentliche, übersichtlich, kompakt und erlauben jederzeit veränderbare Raumdimensionen.
Schachner bietet mit Ego ein Modulhaus-System an, das keine Größen vorgibt, sondern Planungen unterschiedlicher Größen zulässt. Es eignet sich daher für Gartenhäuser, Tinyhäuser, oder Einfamilienhäuser in ein- oder mehrstöckiger Bauweise. Dank Photovoltaikanlage, einem sparsamen Umgangs mit Energie und ständigen Energierückgewinnung sind die Modulhäusern nahezu energieautark.
Was ist ein Modulhaus?
Ein Modulhaus kann flexibel erweitert, verkleinert, verändert oder versetzt werden kann.
Für wen ist ein Modulhaus geeignet?
Modulhäuser eignen sich für junge Paare und Familien mit begrenztem Budget, die flexiblel bleiben wollen und bei Eigenheim auf Nachhaltigkeit Wert legen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Fertighaus und einem Modulhaus?Ein Modulhaus ist ein Fertighaus, dass aus Modulen zusammengestellt wird und flexibel erweitert, verkleinert, verändert oder versetzt werden kann.
Wo kann ein Modulhaus gebaut werden?
Ein Modulhaus kann überall dort gebaut werden, wo eine Baugenehmigung vorliegt. Modulhäuser können auch auf Stelzen und in Hanglage errichtet werden.
Was kostet ein Modulhaus?
Für ein voll ausgestattetes schlüsselfertiges Modulhaus mit 50 bis 60 Quadratmetern, liegen die Kosten bei 1.500 bis 2.000 € pro Quadratmeter , insgesamt also zwischen 70.000 und 100.000 €.
Was bedeutet bei einem Fertighaus „schlüsselfertig”
Lies dazu unseren Artikel Hausbau – wie fertig ist schlüsselfertig?
Energiesparhäuser sind eine weitere Option für Häuselbauer, die nachhaltige und energieeffiziente Lösungen suchen. Erfahre in unserem Artikel zum Thema Energiesparhaus, wie du gleichzeitig Kosten sparen und die Umwelt schützen kannst.
Lies auch unseren Artikel über eine Mikrohaus-Siedlung in Schneegattern in Öberösterreich.
Oder unseren Artikel mit Fünf Gründen für ein Leben im Tiny House.
In unserem Themenschwerpunkt zu Wohneigentum findest du viele Artikel mit Tipps und Ideen für Eigentümer:innen und alle, die es werden wollen – von der Finanzierung bis zur Versicherung.