Du träumst vom Bau oder Umbau deines Eigenheims? Der Traum wird zum Albtraum, wenn die Kosten explodieren. Diese fünf Kostenfallen solltest du unbedingt vermeiden.
Im heiß umkämpften Immobilienmarkt treffen Käufer oft kurzfristig Entscheidungen, um vor anderen Interessenten den Zuschlag für ein Objekt zu erhalten. Wer dabei keinen genauen Überblick über seine finanzielle Situation besitzt oder die Gesamtkosten unterschätzt, geht ein erhebliches wirtschaftliches Risiko ein. Weitsichtige Kaufwillige, die eine Finanzierung benötigen, führt der Weg zunächst in das Büro einer Finanzberaterin oder eines Finanzberaters von Wüstenrot. Sie klären mit dir ab, welche Einnahmen und Eigenmittel deinen Ausgaben und Fixkosten gegenüberstehen – das heißt, wie viel Geld du im Monat übrighast, um einen Kredit zu bedienen. Bei Wüstenrot kannst du mit dem ImmoFlexKredit [1] nicht nur deine Laufzeit flexibel wählen (maximal 35 Jahre), sondern bei der Rückzahlung unter drei Varianten auswählen: flexible Rate, Staffel-Rate oder die Pauschal-Rate. Der Finanzberater erläutert dir auch, mit welchen Nebenkosten du bei deinem Immobilienkauf rechnen musst. Dazu zählen etwa Ausgaben für Makler, Notar, Baubescheid sowie die Grunderwerbsteuer. Nach einer Erstberatung kennst du deinen Finanzrahmen. So kannst du wesentlich gezielter auf die Suche nach einem passenden Objekt gehen. Wenn du dich dann für ein Angebot entscheidest, kannst du den Kaufvertrag mit dem guten Gefühl unterschreiben, die Investition auch wirklich stemmen zu können.
Tipp: Mit der Rohbauversicherung im Rahmen einer Haushaltsversicherung schützt du dein Eigenheim bereits in der Bauphase bis zur Fertigstellung des Gebäudes – inklusive Bauherrenhaftpflicht.
Durch die Eigenheiten eines Grundstückes können Kosten entstehen, mit denen du nicht gerechnet hast. Zum Beispiel Erschließungskosten, Abrisskosten vorhandener Gebäude, Erdarbeiten und Erdabfuhr. Die attraktive Hanglage mit Ausblick entpuppt sich rasch als Geldfresser, wenn sie mit Stützmauern, Rampen oder Treppen bebaut werden muss. Auch wenn das Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, solltest du hellhörig werden. Nimm vor dem Kauf Einsicht in die Flächenwidmungspläne der Gemeinde, um herauszufinden, ob das vermeintliche Schnäppchen in einer Gefahrenzone oder einem Überschwemmungsgebiet liegt – dort gelten meist strenge Bauauflagen, die deine Gesamtausgaben in die Höhe treiben können. Nicht selten lauern auch unter der Oberfläche Mehrkosten in Form von hohem Grundwasserstand, alten Mauern oder Moorresten auf unvorsichtige Bauherren. Ein Bodengutachten vom Experten kann dir Klarheit über den Zustand des Grundstücks verschaffen und dabei helfen, die Vor- und Nachteile eines Kaufes richtig einzuschätzen.
Viele Hauskäufer entscheiden sich heute für ein Fertighaus. So kannst du als Bauherr nicht nur deutlich schneller in die eigenen vier Wände einziehen, du ersparst dir auch viele Baustellenbesuche und endlose Gespräche mit den Bauhandwerkern. Mit dem Fertighaushersteller hast du einen zentralen Ansprechpartner. Wenn du jedoch ein individuell geplantes Massivhaus vorziehst, stehst du vor der Frage, ob du für den Bau einen Generalunternehmer betrauen willst, der für die Erbringung sämtlicher Bauleistungen verantwortlich ist oder ob du die einzelnen Gewerke selbst beauftragst.
Die Wahl der falschen Unternehmen kann zur Kostenfalle werden. Immer wieder gibt es schwarze Schafe am Markt, die vor Vertragsabschluss gerne viel versprechen und mit möglicherweise zu niedrig kalkulierten Preisen arbeiten. Hat das Unternehmen den Vertrag in der Tasche, hat es keinen Anreiz, fristgemäß qualitativ gute Arbeit abzuliefern. Nachbarn, Freunde oder Architekten geben dir sicher gerne Empfehlungen für Bauunternehmen und Handwerksfirmen.
Punkte wie beispielsweise Balkone, Terrassen, Außentreppen, die Kellerqualität und -ausstattung oder die Baustelleneinrichtung werden oft nicht mit dem Bauunternehmen geklärt. Dadurch können zusätzliche Kosten entstehen, die beim Bauherren hängen bleiben und die Finanzierungsplanung sprengen.
Die Beauftragung eines Bauunternehmens wird daher mit einem möglichst detaillierten Leistungsverzeichnis verbunden. Wenn du einen Generalunternehmer beauftragst, gehören dort alle Baumaßnahmen hinein, die erforderlich sind, um ein vollständiges und deinen Vorstellungen entsprechendes, bezugsfertiges Haus zu errichten.
In einem Fertigstellungsplan wird festgehalten, wann das Bauvorhaben spätestens fertig sein muss. Dabei können auch für einzelne Teilabschnitte verbindliche Termine festgelegt werden.
Die Qualität und den Fortschritt der Arbeiten, die sich über Monate hinziehen können, kannst du regelmäßig von einem unabhängigen Bausachverständigen überprüfen lassen. Falsch durchgeführte oder zu langsam voranschreitende Arbeiten gefährden deinen Finanzierungsplan umso stärker, je später du die Missstände bemerkst. Auch unsachgemäß von dir selbst durchgeführte Leistungen reißen Löcher in das Budget, denn die Versicherung der Baufirma steigt hier aus. So bleibst du nicht nur auf dem Schaden sitzen, sondern musst erst recht Profis bezahlen, um ihn zu beheben. Wenn du genau weißt, was du tust, spricht natürlich nichts dagegen, deine Baukosten durch Eigenleistung zu senken. Stimme dich dafür aber eng mit deiner Baufirma ab und überlasse insbesondere die heiklen Elektro- und Installationsarbeiten den Profis.
Wenn du Leistungen für mangelhaft hältst, kannst du diese protokollieren und dokumentieren.
[1] Der ImmoFlexKredit ist eine Kombination aus dem Wüstenrot Mein ZuhauseDarlehen|20J-Fix und Mein ZuhauseDarlehen|Flexibel. Das Mein ZuhauseDarlehen|20J-Fix ist ein Bauspardarlehen mit Grundbuch und einer 20-jährigen Fixzinsphase. Das Mein ZuhauseDarlehen|Flexibel ist kein Bauspardarlehen, sondern ein sonstiges Gelddarlehen mit Grundbuch an Bausparer, zu dessen Vergabe die Bausparkasse gemäß § 2 Abs. 1 Z. 2b) Bausparkassengesetz berechtigt ist