Geld spielt im Leben eine entscheidende Rolle. Wir fragen einen Experten, wie Eltern ihren Kindern den Umgang mit Geld beibringen können und was beim Taschengeld zu beachten ist. Wir geben Tipps, wie man Kindern die wichtigsten Finanz-Begriffe erklären kann, von A wie Aktien bis Z wie Zinsen.
Früh übt sich – auch Kinder sollten schon das Wichtigste über Geld erfahren und lernen, mit ihm umzugehen. Das ist eine wichtige Voraussetzung, damit sie später in der Lage sind, selbstständig verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.
Wir sprachen mit Gregor Kainz von der Stiftung Wirtschaftsbildung. Die Stiftung fördert die Wirtschafts- und Finanzbildung von Kindern und Jugendlichen in Österreich. Unter anderem stellt sie Schulen Lehrmaterial zur Verfügung, bildet Lehrkräfte fort und veranstaltet Aktionstage an Schulen. Gregor Kainz arbeitet in der Stiftung im Bereich Schulkommunikation/Schulentwicklung. Nebenbei ist er Mittelschullehrer im 20. Bezirk in Wien und selbstständiger Schulcoach.
Sollten Eltern das monatliche Familienbudget mit Kindern besprechen und erklären und wie man so haushaltet, dass es reicht?
GK: Ja, das würde ich auf jeden Fall empfehlen. Meine Erfahrung mit Schulklassen ist, dass schon 10- oder 11-Jährige solche Gespräche meist sehr spannend finden. Die Kinder haben oft auch durchaus realistische Vorstellungen, was die Ausgaben anbelangt, zum Beispiel wenn es um die Kosten für Lebensmittel geht – kein Wunder, weil sie die Preise ja in jedem Geschäft angeschrieben sehen. Bei den Einnahmen sieht das schon anders aus, da besteht viel Aufklärungsbedarf. Denn hier bekommen Kinder insbesondere über soziale Medien oft unrealistische Vorstellungen vermittelt, was man verdienen kann – Stichwort Influencer.
Wie sollten Eltern mit finanziellen Engpässen umgehen? Sollen sie die gegenüber Kindern ansprechen? Oder sollten sie vermeiden, Kinder damit zu belasten?
GK: Ich arbeite mit vielen Kindern aus sozial schwachen Familien. Mein Eindruck ist, die Kinder merken meist ohnehin, wenn die Eltern Schwierigkeiten haben – also, wenn diese gestresst sind oder öfter streiten. Da kann es unter Umständen für ein Kind sogar erleichternd sein zu hören, dass es dabei um das Thema Geld geht und nicht etwa das Kind selbst der Grund ist. „Ich bin schuld, dass Mama und Papa streiten“ ist nämlich eine Erklärung, die sich Kinder sonst schnell mal für sich selbst zurechtlegen.
Dürfen Eltern den Kindern bei der Verwendung ihres Taschengeldes reinreden?
GK: Natürlich dürfen sie das. Aber ich würde das nur in dem Maß machen, wie es unbedingt nötig ist. Klar, wenn ein 13-Jähriger sein Taschengeld monatelang ausschließlich für Energydrinks ausgibt, dann muss ich als Elternteil eingreifen. Ganz wichtig aber: Kinder dürfen Fehler dabei machen, wie sie ihr Taschengeld ausgeben. Aus den eigenen Fehlern lernt man immer noch am besten. Und Taschengeld ist eine tolle Lerngelegenheit.
Ist es okay, wenn Eltern das Taschengeld kürzen oder streichen, als Bestrafung, wenn das Kind etwas angestellt hat?
GK: Das müssen Eltern selbst entscheiden. Punktuell kann das eine Konsequenz sein. Längerfristig sollte man Taschengeld aber als wertvolle Lerngelegenheit für die Kinder sehen – und nicht als Druckmittel.
Ist es okay, wenn Eltern Kinder für Leistungen in der Schule oder Mithilfe im Haushalt mit Geld belohnen?
GK: Davon würde ich abraten, vor allem, was die schulischen Leistungen anbelangt. Ich habe schon oft erlebt, dass sich Kinder dann unnötigen Druck machen, zum Beispiel vor Schularbeiten. Generell sollte man sich bei solchen Maßnahmen die Frage stellen: Was möchte ich meinem Kind damit vermitteln? Dass Lernen nur dazu dient, um Geld zu verdienen, fände ich keine gute Lektion für das weitere Leben.
Was den Haushalt anbelangt, würde ich das, wenn überhaupt, dann nur als Anreiz, also für besondere Leistungen, verwenden – zum Beispiel Rasen mähen im Sommer. Nicht für laufende Dinge wie Bett machen oder Zimmer aufräumen.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Haltung der Eltern gegenüber Geld abfärbt? Vererben sich der Umgang mit Geld, Großzügigkeit oder Geiz?
GK: Diverse Studien der OECD zeigen immer wieder, dass der Umgang mit Geld tatsächlich stark vererbt wird. Ob Kinder mit ihren Eltern über Geld reden können und ob die Eltern selbst ein ‚gesundes‘ Geldverhalten an den Tag legen, sind ganz entscheidende Faktoren, die den künftigen Umgang mit Geld stark prägen. Kinder aus ärmeren Familien sind hier ganz klar im Nachteil, weil sie tendenziell schlechte Verhaltensmuster im Umgang mit Geld übernehmen. Umso wichtiger ist es daher, dass Finanzbildung auch im Schulalltag noch stärker verankert wird.
Sollen Eltern ihre Kinder früh zum Sparen anhalten, um Geld für größere Wünsche zurückzulegen?
GK: Ja, auf jeden Fall. Die Österreichische Nationalbank empfiehlt in ihrem Taschengeldleitfaden mit Kindern regelmäßig über Sparen zu sprechen.
Persönlich finde ich den Ansatz spannend, mit Kindern konkrete Sparziele zu formulieren. Zum Beispiel: Du möchtest dir ein Computerspiel kaufen, dass um die 50 Euro kostet und bekommst im Monat 15 Euro Taschengeld. Wie kannst du dir das Spiel leisten? Sparst du mehr, bekommst du das Spiel schneller, musst dafür aber auf andere Dinge verzichten. So was stärkt bei Kindern den Glauben an die eigene Selbstwirksamkeit, weil sie sehen, dass ihre (Kauf)entscheidungen tatsächlich einen Unterschied machen.
Ab welchem Alter raten Sie, Kindern Grundbegriffe aus den Bereichen Finanzen und Wirtschaft zu vermitteln?
GK: Gerne bereits ab dem Volksschulalter, so sehen das auch die neuen Lehrpläne für die Volksschule vor. Kinder sollten möglichst früh mit diesem Themenbereich in Berührung kommen. Da reden wir am Anfang von Fragestellungen wie: Was kostet meine Jause im Supermarkt? Was will die Werbung von mir? Was bedeutet überhaupt Sparen? Ab 10 Jahren kann man dann zum Beispiel über das Thema Haushaltsbudget reden, das kommt dann auch im GWB-Unterricht (Geographie und Wirtschaftskunde) vor. Man sollte die Dinge schrittweise aufbauen und nach und nach komplexere Themen besprechen. Ein Tipp: Konkrete Situationen aus der eigenen Lebenswelt eignen sich gut als Gesprächsanlässe mit den Kindern: Man hebt Geld von der Bank ab, im Fernsehen kommt ein Bericht über Inflation und so weiter.
Mit einem eigenen Konto lernen Kinder, wie Online-Banking funktioniert, wie sie den Kontostand überprüfen und Geld überweisen. Das FIRST Jugendkonto von Wüstenrot gibt es schon für Jugendliche ab 14. Sie können es ohne Unterschrift der Eltern eröffnen. Bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres fallen keine Kontoführungsgebühren an.
Die folgenden Empfehlungen haben wir dem Taschengeldleitfaden der Österreichischen Nationalbank entnommen.
6-10 Jahre
Die Eltern bestimmen die Höhe des Taschengelds und zahlen es jede Woche an einem bestimmten Tag in bar aus.
Durch besondere Leistungen oder zusätzliche Mithilfe im Haushalt können sich Kinder kleine Taschengeldzuschüsse dazuverdienen.
11-14 Jahre
Das Taschengeld wird teils bar, teils auf ein Jugendkonto ausgezahlt, der Barbetrag wöchentlich, der Überweisungsbetrag monatlich.
Kinder dürfen frei über das Taschengeld verfügen, aber Fixkosten wie beispielsweise die Handyrechnung können schrittweise eingebunden werden.
Durch Aufzeichnung der Fixkosten können Kinder ein Gefühl für regelmäßig wiederkehrende Ausgaben erlangen.
Die Taschengeldhöhe sollte im ersten Jahr weiter vorgegeben werden. In den Folgejahren können Kinder eventuelle Erhöhungen ausverhandeln.
15-18 Jahre
Das Taschengeld wird jeden Monat auf ein Jugendkonto ausgezahlt.
Die Jugendlichen dürfen frei über das Taschengeld verfügen, aber Fixkosten wie beispielsweise die Handyrechnung sollten eingebunden werden.
Durch Aufzeichnung der monatlichen Ausgaben können Jugendliche ein Gefühl für den Umgang mit Geld entwickeln.
Jugendliche sollten die Möglichkeit haben, eventuelle Taschengelderhöhungen auszuverhandeln.
Passe die Vermittlung von Finanzwissen dem Alter und Verständnis deines Kindes an. Wir haben die wichtigsten Finanzthemen zusammengestellt und einfach erklärt:
A - Aktien: Aktien sind Anteile an einem Unternehmen. Mit einer Aktie gehört dir ein kleiner Teil dieses Unternehmens. Du kannst Aktien kaufen und wieder verkaufen.
Stell dir eine große Firma vor, die Autos herstellt. Diese Firma gehört nicht einer einzelnen Person, sondern ist in viele kleine Stücke aufgeteilt. Jedes dieser Stücke nennt man eine Aktie. Wenn du eine oder mehrere Aktien dieser Firma kaufst, dann gehört dir ein Teil des Unternehmens. Du bist Miteigentümer. Je mehr Aktien du von einer Firma besitzt, desto größer ist dein Anteil an diesem Unternehmen. Wenn es der Firma gut geht und sie viele Autos verkauft, dann macht sie Gewinn. Einen Teil dieses Gewinns bekommen dann auch die Aktionäre - also die Leute, die Aktien dieser Firma besitzen. Wenn es der Firma jedoch schlecht geht, bekommen die Aktionäre weniger Gewinn oder sogar gar keinen. Dann können die Aktien auch an Wert verlieren.
B - Bank: Eine Bank hat viele Aufgaben. Sie bewahrt unser Geld auf, zum Beispiel das Geld, das wir durch unsere Arbeit verdienen. Über einen Geldautomaten können wir uns unser Geld von der Bank holen. Die Bank hilft uns auch dabei, Geld an andere Menschen zu schicken, zum Beispiel an ein Geschäft, in dem wir nicht mit Bargeld, sondern mit einer Karte bezahlen. Und wenn wir mehr Geld brauchen als wir haben, können wir uns Geld von der Bank ausleihen.
D - Dividende: Dividende wird das Geld genannt, das du bekommst, wenn du eine Aktie besitzt und das Unternehmen einen Teil Geldes, das es verdient hat, an seine Aktionäre verteilt. Für jede Aktie zahlt das Unternehmen einen bestimmten Geldbetrag. Wer viele Aktien des Unternehmens hat, wem also ein großer Anteil des Unternehmens gehört, bekommt mehr Geld als jemand, der nur eine Aktie besitzt.
E - Einkommen: Einkommen ist Geld, das man regelmäßig bekommt, damit man alles bezahlen kann, was man zum Leben braucht. Die meisten Menschen arbeiten, um ihr Einkommen zu verdienen. Das Einkommen, das Menschen mit Arbeit verdienen, wird auch Lohn oder Gehalt genannt.
G - Gewinn: Der Gewinn ist in der Wirtschaft ein sehr wichtiger Begriff. Er beschreibt den Betrag, der übrig bleibt, wenn man von den Einnahmen die Ausgaben abzieht. Stell dir vor, du verkaufst auf einem Flohmarkt deine alten Spielsachen. Für jedes verkaufte Spielzeug nimmst du etwas Geld ein - das sind deine Einnahmen. Aber du hattest ja auch Kosten, du musstest beispielsweise für den Stand eine Gebühr zahlen. Wenn du am Ende des Tages mehr Geld eingenommen als ausgegeben hast, hast du einen Gewinn gemacht. Für Unternehmen ist es sehr wichtig, einen Gewinn zu erzielen. Nur dann können sie auf Dauer erfolgreich sein und weitermachen. Der Gewinn ist sozusagen der Lohn für ihre Arbeit.
G - Girokonto: Ein Girokonto ist ein Konto bei einer Bank oder einer Sparkasse. Fast alle Menschen haben ein Girokonto. Auf dieses Konto wird das Einkommen gezahlt, das sie durch ihre Arbeit verdienen oder zum Beispiel die Pension für alte Menschen. Wir können von unserem Girokonto Bargeld abheben oder wir können anderen Menschen Geld überweisen, zum Beispiel für die Miete.
I - Inflation: Inflation heißt, dass Dinge im Laufe der Zeit immer teurer werden. Meistens steigen die Preise nur langsam, so dass es uns kaum auffällt. Aber wenn du vergleichen würdest, was du im Supermarkt vor einem Jahr für eine Flasche Milch bezahlt hast und was sie heute kostet, würdest du einen deutlichen Unterschied bemerken.
Wenn die Inflation hoch ist, steigen die Preise sehr schnell. Deine Eltern müssen deutlich mehr Geld für die gleichen Sachen ausgeben. Das Geld, das sie haben, ist dann weniger wert. Nach einiger Zeit können sie sich manche Dinge vielleicht gar nicht mehr leisten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Inflation nicht zu hoch wird.
I - Investition: Als Investition wird Geld bezeichnet, mit dem ein Unternehmen gegründet oder erweitert wird. Mit diesem Geld kann sich das Unternehmen neue Computer oder Maschinen kaufen, Räume mieten oder Menschen bezahlen, die für das Unternehmen arbeiten. Die Investition ermöglicht es dem Unternehmen, mehr Geld zu verdienen als vorher. Im besten Fall ist der Gewinn am Ende höher als das investierte Geld. Dann hat sich die Investition gelohnt. Das klappt aber nicht immer.
K - Kredit: Ein Kredit ist Geld, das sich jemand leiht, um sich etwas Großes zu kaufen, wofür er nicht genug Geld hat, zum Beispiel ein Haus. Die meisten Menschen fragen bei einer Bank nach einem Kredit oder bei einer Bausparkasse nach einem Wohnbaudarlehen. Wer einen Kredit bekommt, muss das Geld später wieder zurückzahlen. Die Bank, die den Kredit gegeben hat, möchte dafür auch etwas haben. Sie verlangt eine Gebühr – Zinsen. Wer also einen Kredit bekommt, muss durch diese Zinsen mehr zurückzahlen, als sie oder er bekommen hat.
N - Nettogehalt: Das Nettogehalt ist das, was vom Gehalt nach Abzug von Steuern und Beiträgen zum Beispiel für die Sozialversicherung noch übrig bleibt.
O - Online-Banking: Früher mussten die Menschen oft zu ihrer Bank gehen. Heute können wir unsere Bankgeschäfte über das Internet mit dem Computer oder mit dem Telefon machen. Egal, wo wir sind, wir können uns überall anschauen, wie viel Geld auf unserem Konto ist oder Geld an andere schicken.
P - Preise: Alles, was man kaufen kann, hat einen Preis. Der Preis sagt dir, wie viel Geld du für eine Sache ausgeben musst, um sie zu bekommen. Die Preise werden von den Verkäufern oder Herstellern festgelegt. Die Preise hängen oft davon ab, wie aufwändig es war, etwas herzustellen.
Wenn du dir etwas kaufen möchtest, musst du also zuerst auf den Preis schauen. Hast du genug Geld, um den Preis zu bezahlen? Ist die Sache so viel Geld wert? Oft lohnt es sich zu schauen, ob du das Gleiche in einem anderen Geschäft billiger bekommst.
Q - Quittung: Eine Quittung ist ein Beleg, meistens auf einem Stück Papier, mit dem jemand bestätigt, dass er Geld bekommen hat. Oft ist es wichtig, Quittungen aufzubewahren, um nachzuweisen, dass man etwas gekauft und bezahlt hat. Zum Beispiel, wenn ein Gerät kaputt geht.
S - Sparen: Sparen bedeutet, dass du dein Geld nicht sofort ausgibst, sondern es für später aufhebst. Wenn du über eine längere Zeit immer wieder etwas Geld zurücklegst, kannst du dir mit dem ersparten Geld später einen größeren Wunsch erfüllen. Stell dir vor, du bekommst 5 Euro Taschengeld in der Woche und gibst nur 2 Euro aus. Die restlichen 3 Euro legst du in eine Spardose oder auf ein Sparkonto bei der Bank. Nach einem Jahr hast du schon über 150 Euro gespart. Wenn du nicht sofort alles Geld ausgibst, hast du außerdem immer Geld zur Verfügung, wenn du dringend etwas brauchst. Wenn du dein erspartes Geld auf ein Sparkonto bei der Bank legst, bekommst du außerdem jedes Jahr Zinsen - eine kleine Belohnung von der Bank.
U - Überweisung: Mit einer Überweisung schickt man Geld von einem Ort zum anderen, ohne es dabei in die Hand zu nehmen. Machst du eine Überweisung, „sagst” du deiner Bank, dass sie Geld von deinem Konto zu einem anderen Konto schicken soll.
Stell dir vor, du hast Geburtstag und deine Oma möchte dir Geld schenken. Aber sie wohnt weit weg, deshalb kann sie es dir nicht persönlich geben. Sie geht dann zur Bank oder macht Online-Banking zu Hause am Computer. Sie „sagt” ihrer Bank, wie viel Geld sie dir schicken sollen und gibt der Bank die Nummer deines Kontos oder das deiner Eltern, wenn du noch kein Konto hast. Die Kontonummer ist wie eine Adresse, nur für das Konto. Die Bank überträgt dann das Geld vom Konto deiner Oma auf euer Konto
V - Versicherung: Eine Versicherung ist so etwas wie ein großes Sparschwein, in das viele Menschen etwas Geld einzahlen. Dafür bekommen sie im Gegenzug Hilfe, wenn ihnen mal etwas Schlimmes passiert.
Stell dir vor, du hast ein neues Fahrrad bekommen. Deine Eltern haben für dein Fahrrad eine Versicherung abgeschlossen. Das bedeutet, dass sie regelmäßig etwas Geld in die große Spardose der Versicherung einzahlen. Leider wird dein Rad eines Tages gestohlen. Das ist sehr ärgerlich, denn ein neues Fahrrad kostet viel Geld. Hier kommt die Versicherung ins Spiel: Sie gibt dir jetzt Geld, um dir ein neues Fahrrad zu kaufen.
So eine Versicherung gibt es nicht nur für Fahrräder, sondern auch für Autos, Häuser und sogar für die eigene Gesundheit. Die Versicherung hilft den Menschen, wenn etwas Schlimmes passiert, wie ein Unfall, eine Krankheit oder wenn etwas kaputt geht. Alle, die einzahlen, unterstützen sich gegenseitig. Natürlich hoffen alle, dass sie die Versicherung nie in Anspruch nehmen müssen. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass sie da ist, falls doch einmal etwas Schlimmes passiert.
W - Währung: Eine Währung ist das Geld, das in einem bestimmten Land oder einer Region benutzt wird. Es gibt viele verschiedene Währungen auf der Welt. In Österreich und den meisten Ländern Europas ist die Währung der Euro. Das sind die Münzen und Scheine, die du von deinem Taschengeld oder vom Einkaufen kennst. Mit Euro kann man in Europa alles bezahlen. In anderen Ländern gibt es aber andere Währungen. In der Schweiz benutzt man zum Beispiel den Franken, in Großbritannien das Pfund und in den Vereinigten Staaten von Amerika den Dollar. Fährst mit deinen Eltern in den Urlaub in die Schweiz, dann kannst du dort mit deinen Euro, die du vielleicht von zu Hause mitgenommen hast, nicht bezahlen. Deine Eltern müssen sich am Bankautomaten Schweizer Franken holen.
Z - Zinsen: Zinsen sind eine Gebühr oder Belohnung für jemanden, der einem anderen Menschen sein Geld überlässt. Wenn du zum Beispiel 20 Euro gespart hast und dieses Geld auf ein Sparkonto bei einer Bank einzahlst, gibt dir die Bank dafür jedes Jahr eine kleine Belohnung. Nach einem Jahr könnten je nach Zinshöhe aus den 30 Euro schon 31 Euro geworden sein. Der eine Euro mehr ist wie ein Dankeschön der Bank an dich dafür, dass du dein Geld bei ihr angelegt hast. Je mehr und je länger du sparst, desto mehr Zinsen gibt es.
Man kann bei einer Bank aber nicht nur Geld aufbewahren, sondern sich von ihr auch Geld ausleihen, also zum Beispiel für eine größere Anschaffung einen Kredit (siehe oben) aufnehmen. Leihst du dir Geld von der Bank aus, musst du der Bank eine Gebühr dafür zahlen, dass sie dir Geld gibt.
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