Jährlich erhalten 80.000 Lenker ihren B-Führerschein in Österreich. Nicht nur auf der Straße ist das Auto ein großes Thema. Mit diesen zehn Fakten führst du alle Gespräche an.
Es gibt in Österreich statistisch gesehen pro 1,3 Einwohnern ein zugelassenes Fahrzeug. Der motorisierte Untersatz eignet sich deshalb hervorragend für das Hin und Her eines Smalltalks. Mit den folgenden zehn Fakten rund ums Autofahren kannst du auf jeder Party brillieren. Denn sie sind interessant und amüsant zugleich. Das Beste aber ist: Dieses Wissen regt Diskussionen an. Oder hättest du gewusst, dass …
Bei der Frage nach dem größten Autoreifenhersteller denkt man schnell an Marken wie Bridgestone, Continental, Goodyear, Michelin oder Pirelli. Einer steckt sie jedoch alle in die Tasche: Der Spielzeughersteller LEGO produziert jährlich 381 Millionen Räder und Reifen. Mit maximal 4,2 Zoll sind die Räder fürs Kinderzimmer aber bedeutend kleiner als ihre großen Vorbilder.
Eine längere Fahrt zu fünft in einem Kleinwagen ist vor allem für denjenigen eine Qual, der sich hinten in die Mitte kauern muss. Links ein Schnarcher, rechts Musik und Beinfreiheit ist ohnehin für die wenigen Stunden ein Fremdwort. Doch es gibt auch einen Vorteil: Wie eine Analyse durch Wissenschaftler der Universität von Buffalo im US-Bundesstaat New York ergab, haben Mitfahrer auf den Rücksitzen eine um 59 bis 89 Prozent höhere Überlebenschance im Falle eines Unfalls als Fahrer und Beifahrer. Wer in der Mitte sitzt, ist weitere 25 Prozent weniger gefährdet als die Sitznachbarn.
Die ersten von Carl Benz ab 1894 in Serie gebauten Autos erreichten Höchstgeschwindigkeiten von gerade einmal 16 Kilometer pro Stunde. Sie waren so langsam, dass im Jahre 1898 in New York die Polizei vermeintliche „Raser“ per Fahrrad verfolgen konnte, um sie zur Rechenschaft zu ziehen.
1886 entwickelte Carl Benz das erste Automobil mit Verbrennungsmotor, damals noch mit Lenkhebel statt Lenkrad. Das kaiserlich-königliche Handelsministerium erkannte die Gefahr frühzeitig und verordnete 1891 den „Nachweis der Befähigung zur Bedienung von Dampfmaschinen, Locomotiven und Dampfschiffsmaschinen“ im Wiener Polizeirayon. Theorie und Praxis prüften zwei Vertreter des Österreichischen Automobilclubs und ein Automechaniker. 1905 folgte eine einheitliche in ganz Österreich geltende Regelung.
In einem 1972er Käfer genügten 46 Meter Leitung zum Verbinden aller elektronischen Komponenten. In einem aktuellen Mittelklassewagen sorgen mehr als 1.000 Meter – je nach Ausstattung sogar bis zu 4.000 Meter – für das Zusammenspiel zwischen Sensoren, Schaltern und anderer Elektronik.
Männer kennen ihr Auto deutlich besser als ihren eigenen Körper: 91 Prozent wissen, wie viel Kraftstoff der Wagen braucht, nur 58 Prozent kennen ihre Blutgruppe, 43 Prozent ihren Cholesterinwert.
Mit dem Bau des britischen Parlaments am Themse-Ufer entstand 1868 der Parliament Square. Dort feierte die erste Lichtsignalanlage der Welt Premiere: eine gasbetriebene Ampel, die jedoch nach kurzer Zeit explodierte. Deutlich sicherer war die erste Ampel Wiens an der Opernkreuzung, die 1926 aufgestellt und per Kurbelschalter bedient wurde.
Wie viel Lebenszeit man im Stau oder vor einer roten Ampel vergeudet, möchte man sich am liebsten gar nicht ausmalen. Wenig ist es nicht, wenn man bedenkt, wie viel Zeit wir im Durchschnitt im Auto verbringen: zwei Jahre und sechs Monate sind es laut einer Erhebung des P.M. Magazins.
Tempomessungen werden in der Regel mit fest installierten (Radarkasten oder Section control) oder mobilen Blitzern gemessen. In Österreich darf dafür auch das „geschulte Amtsauge“ eingesetzt werden. Geschwindigkeitsüberschreitungen bis zu 30 Kilometer pro Stunde dürfen erfahrene Beamte auch ohne Messausrüstung feststellen und per Anonymverfügung ahnden. In der Praxis findet diese Regel aber nur noch selten Anwendung.
Der 1800 in New Haven im US-Bundesstaat Connecticut gegründete Reifenproduzent Goodyear setzte sein Wissen um die Gummiproduktion aus Kautschuk auch in anderen Bereichen ein. Unempfindlich gegenüber Wasser, Wärme, Kälte oder Brüchen war Gummi eine hervorragende Alternative zu den damaligen Verhüterlis aus Schafsdärmen oder Fischblasen. Die Wandstärke betrug anfangs noch ein bis zwei Millimeter, heutzutage sind Kondome etwa 0,06 Millimeter dünn.