Diese acht Badeseen in Österreich sind echte Geheimtipps

Kärnten eignet sich mit seinen vielen Badeseen hervorragend für den Sommerurlaub. Neben dem berühmten Wörthersee, dem Weissensee, dem Ossiacher und dem Millstätter See lockt hier auch der Faaker See. Er liegt südöstlich von Villach und nahe der Grenze zu Slowenien. Es ist der südlichste Badesee der Republik – und für viele, die hier Urlaub machen, einer der schönsten. Das klare und saubere Wasser wird bis zu 27 Grad warm und schimmert türkisblau, ringsum ragen der Mittagskogel und die Karawanken auf.

Es gibt vier Strandbäder – in Faak am See, Egg, Schaffler und (kostenfrei) in Drobollach. Alle bieten Parkplätze. Mit Hunden muss man auf Badestellen außerhalb der Strandbäder ausweichen. Mehrere Hotels liegen direkt am See, eines sogar auf einer Insel. Motorboote gibt es hier kaum, Wassersportler toben sich beim Stand-up-Paddling aus oder unternehmen eine  Kanufahrt durch den dichten, naturbelassenen Schilfgürtel im Westen des Sees.

Von der Taborhöhe am Ostufer bietet sich ein grandioser Blick über den See und die umliegenden Berge. Besonders zu empfehlen beim Sonnenuntergang. Wer den lieber mit einem Sundowner am See genießt, geht in die Strandbar am Ostufer des Faaker Sees nahe des kleinen Ortes Egg.

Interessante Ziele in der näheren Umgebung sind, besonders für Kinder, die Keltenwelt Frög, ein Archäologie-Park zur Hallstattkultur, und der Tierpark Rosegg mit Bisons, Steinböcken und anderen Vierbeinern. Die reizvolle Altstadt von Villach lohnt einen Besuch. Und auch der Wörthersee und Klagenfurt sind in Reichweite. Der Faaker See ist gut mit Bus und Bahn von Villach aus zu erreichen. Preiswerte Unterkünfte, wie etwa die „Villa Desiree“, gibt es in Egg am See.

Der Walchsee im Bezirk Kufstein ist einer der wärmsten Badeseen in Tirol. In den Sommermonaten badest, kraulst und schnorchelst du hier bei bis zu 24°C Wassertemperatur. Damit ist er eine Alternative für alle, denen es etwa im Achensee zu frisch ist. Mit einer Größe von 100 ha oder einem Quadratkilometer ist der Walchsee kleiner als der Achensee und wesentlich kleiner als der 40 Kilometer entfernt in Bayern gelegene Chiemsee. Er ist ein Badeparadies in malerischer Lage zu Füßen des imposanten Kaisergebirges.

Zugang zum See gibt es über die kostenpflichtigen Strandbäder am Südufer und am Ostufer. Für Besucher sind in der Regel ausreichend Parkplätze (zum Beispiel am Ostufer und in der Seestraße) vorhanden. Einige Hotels liegen direkt am See, wie die „Pension Essbaum“, außerdem zwei Campinglätze. Am Ostufer gibt es einen Beachvolleyballplatz, eine Strandbar und einen Badeplatz für Hunde und ihre Besitzer (Aufpreis: zwei Euro). Die kleinen Badegäste toben sich im „Fun-Park” an der Boulderwand oder Wasserrutschen und Luftkissen aus. Im Ort Walchsee könnt ihr euch Tret-, Ruder- und Elektroboote ausleihen oder eine Wasserski-Tour buchen.

Der nahe Freizeitpark „Zahmer Kaiser” bietet Kinderspaß mit einem Trampolinpark und einer Sommerrodelbahn. Das fünf Kilometer vom See entfernte Rettenschöss ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für Bergtouren zu Fuß oder mit dem Mountainbike. Zu Ausflügen in der Umgebung laden auch die Hängebrücke Entenlochklamm und die benachbarte Wallfahrtskirche am Berg ein. Für Kletterprofis lohnt sich eine Wanderung zum berühmten Schleierwasserfall am Fuße der Maukspitze im Wilden Kaiser.

Dieser idyllische Bergsee ist ein Juwel. Er liegt auf einer Höhe von 1.200 Metern nahe des Dorfes Fontanella, umgeben von saftigen Wiesen und den Bergen des großen Walsertals. Eine ausgezeichnete Wasserqualität und angenehme Temperaturen bis zu 24 Grad laden zum Baden vor eindrucksvoller Kulisse ein. Zu den Gipfeln in der Umgebung gehören die Tälispitze, die Damülser Mittagsspitze und der Diedamskopf.

Autos werden zwei Kilometer entfernt abgestellt. Aber der 35-minütige Fußmarsch lohnt sich. Der Weg ist asphaltiert. Wer sein Fahrrad dabei hat, ist hier klar im Vorteil. In den Sommermonaten verkehrt aber auch ein kleiner Bummelzug von der Haltestelle Fontanella/Säge bis zum Seewaldsee.

Am Seewaldsee, eine Autostunde südlich vom Bodensee, geht es selbst im Sommer entspannt zu. Es ist ein Ort, um dem sanften Plätschern der Wellen zu lauschen und die Schönheit der Natur zu genießen. Der Seewaldsee ist seit dem 19. Jahrhundert im Privatbesitz zweier Familien, doch Gäste sind hier herzlich willkommen.

Verpflegung bieten ein Restaurant und einen Imbiss, viele Besucher bringen sich aber auch eine Jause mit. Auch ein Grillplatz steht an der Badestelle zur Verfügung. Hotels wie das „Edelweiss Fontanella“ liegen in etwa 3 km Entfernung. Neben Baden ist hier auch Angeln erlaubt, Hechte und Forellen tummeln sich im Wasser. Achtung, Hundebesitzer: Vierbeiner dürfen hier leider nicht baden.

Für Naturfreunde ist ein Besuch des drei Kilometer entfernten Besucherzentrums des Biosphärenparks Großes Walsertal ein Muss. Das Große Walsertal ist seit dem Jahr 2000 UNESCO-Biosphärenpark.

Rund 50 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Wien, im Burgenland, liegt der Neufelder See. Der See entstand Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Braunkohle-Tagebau. Der Badesee hat eine sehr gute Wasserqualität und wärmt sich im Sommer auf bis zu 25 Grad auf – ein perfektes Ziel für einen Familienurlaub. Mit einer Tiefe von bis zu 24 Meter eignet er sich bestens für den Tauchsport. Auch Surfen, Segeln und Stand-up-Paddeln sind möglich.

Zum kostenpflichtigen Strandbad am Südufer gehört ein Bootsverleih und eine Riesenrutsche. Für die Kleinen gibt es sogar ein vorgewärmtes Becken. In mehreren Lokalen am Ufer, darunter ein Strandcafé und eine Eisdiele, kann man sich zwischendurch stärken. Unter der Woche ist der See etwas weniger frequentiert, zum Wochenende wird es voller und es könnte mit Parkplätzen eng werden. Hunde sind im Strandbad leider nicht erlaubt. Für sie hat man 40 Kilometer weiter, in Podersdorf am Neusiedler See, eine Hundezone eingerichtet. Wer am Neufelder See Urlaub machen möchte, findet direkt am Ufer einen Campingplatz und das „Neufeldersee Hotel & Restaurant“. Etwas günstiger und weiter entfernt liegt die Privatunterkunft „Hauszeit“.

Für Tagesausflüge bieten sich Touren ins zehn Kilometer entfernte Eisenstadt an. Sehenswürdigkeiten sind hier das Schloss Esterhazy mit dem größten Weinmuseum Österreichs sowie das Haydn-Haus.

Der Hintersee im Salzburger Land ist ein Geheimtipp, nur rund 20 Kilometer vom berühmten Wolfgangsee entfernt. Er liegt umgeben von Wald nahe der kleinen Gemeinde Faistenau. Der See selbst ist nicht bebaut. Hier badest du vor malerischer Kulisse, mit Blick auf die Bergwelt der Osterhorngruppe.

Der See wird durch einen Bergbach gespeist. Das glasklare Wasser ist daher erfrischend kühl und lädt auch im Sommer nicht jeden zum Baden ein. Am Ostufer liegt der kostenpflichtige Badeplatz Hirschpoint mit Beachvolleyball-Platz und Tischtennisplatten, dazu gibt es einen Kinderspielplatz und einen Streichelzoo. Alternativ finden sich hier auch etliche kleinere Badebuchten. Für das leibliche Wohl kannst du dich an mehreren Jausenstationen eindecken. Das Naturparadies ist nicht nur familienfreundlich, auch Hunde dürfen hier ins Wasser. Kostenpflichtige Parkplätze befinden sich an der Nord- und an der Südspitze des Sees. Von den Unterkünften „Landhaus Seereith“ und „Haus Hirschpoint“ sind es nur ein paar Meter zum See.

Im Gebiet um den See gibt es reichlich Wanderwege. Als Einstieg bietet sich der fünf Kilometer lange Rundweg um den See an. Der Rundweg „Waldzauber Hintersee“ führt an einem Wasserfall vorbei. Nicht verpassen sollte man das Naturdenkmal Eiskapelle, ein Minigletscher am Fuße des Wieserhörndl. Für den Weg empfiehlt sich festes Schuhwerk.

Der Irrsee, auch als Zellersee bekannt, gilt als einer der wärmsten Badeseen im Salzkammergut. Das Wasser ist mit bis zu 27 Grad wärmer als in vielen anderen Seen und noch dazu glasklar. Klein, aber fein: Der nur 3,5 Quadratkilometer große See liegt am Anfang der oberösterreichischen Seenkette, zu der auch der Mondsee gehört. Der relativ unberührte und von Mooren umgebene See steht unter Naturschutz. Hier erholst du dich abseits großer Tourismuszentren.

Am nordöstlichen Ufer in Oberhofen liegt das idyllische Strandbad Laiter. Es gibt aber auch kostenfreie Badeplätze, etwa in Zell am Moos. Wer gerne segelt oder Kajak fährt, kommt hier auf seine Kosten. Und außerhalb von Strandbad und Badeplätzen darf auch dein Hund ins Wasser. Trotz der abgeschiedenen Lage gibt es rund um den See mehrere Hotels wie den „Haubnerhof“ oder den „Ferienhof Serner am See“ und viele gastronomische Angebote. Autofahrer sollten sich vorab über Parkmöglichkeiten informieren, denn die Straßen und Parkplätze sind überwiegend in privater Hand.

In der Nähe des Irrsees kannst du wunderbar Wandern oder Radfahren. Für einen Ausflug bietet sich das 35 Kilometer entfernte Salzburg oder der benachbarte Mondsee an. Nur 15 Autominuten vom Irrsee entfernt ist der Erlebnispark „Fantasiana“ mit Attraktionen wie Achterbahn, Wildwasserbahn und einem Riesenrad.

Die Lage ist einzigartig: Dieser wunderschöne Badesee befindet sich inmitten der Berge des Mostviertels, auf die sich ein herrlicher Ausblick bietet. Der Lunzer See ist der einzige natürliche See in Niederösterreich – und mit einer Tiefe von bis zu 34 Metern auch der kühlste. Dafür besticht er mit einer Wasserqualität der Güteklasse 1.

Es gibt kostenlose Badestellen wie den Badesteg am Nordzipfel und ein Seebad, für das Eintritt zu zahlen ist. Hier gehen die einen schwimmen oder ruhen sich auf der großen Liegewiese aus, andere nutzen den Sprungturm, leihen ein Boot oder spielen Tischtennis. Wo der Lunzer See nicht eingezäunt ist, dürfen auch Hunde ins Wasser. An den Ufern des Sees findest du Restaurants, Cafés und eine Eisdiele. Die Parkplätze sind kostenpflichtig. Übernachten könnt ihr zu vernünftigen Preisen zum Beispiel im „Bienenhaus Holzapfel" oder im „Biohof Teufel", beide in Lunz am See.

Der Ort bietet verschiedene kleine Museen wie das Handarbeitsmuseum im Amonhaus. Familien können mit dem Erlebniszug „Mostviertler Schienenradl“ die Umgebung erkunden. Wanderfreunde nutzen den fünf Kilometer langen Rundwanderweg um den See. Wer mehr Energie hat, der absolviert den Rundwanderweg zum Maiszinken, von dem man einen tollen Blick auf den See hat (13 Kilometer).

Der Altausseer See gehört zu den landschaftlich schönsten Seen im Salzkammergut. Er ist am Fuße des Losers in einer traumhaften Bergkulisse gelegen. Er ist einer der letzten Seen mit weitgehend unverbautem Ufer. Das Wasser ist von hervorragender Qualität und glasklar. Im Sommer erwärmt es sich auf durchschnittlich 20 Grad, am wärmsten wird es üblicherweise im August mit bis zu 23 Grad.

Einige ausgeschilderte Liegewiesen sind frei zugänglich. Außerhalb dieser öffentlichen Badebereiche darf sich auch dein Hund erfrischen. Am See gibt es ein paar Lokale und Unterkünfte wie das „Hotel am See“ oder Ferienwohnungen im „Seeklaus“. Um den See führt ein geschotterter Panoramaweg von sieben Kilometern Länge, der erhabene Ausblicke bietet.

Dank eines gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetzes kannst du dich im Ausseerland hervorragend ohne Auto bewegen. Seit Sommer 2023 gehört dazu auch das „Salzkammergut Shuttle”: Das Abruftaxi-System steht in der Zeit zwischen 07:00 und 22:00 Uhr zur Verfügung.

In den „Salzwelten“ in Altaussee erlebt ihr ein Salzbergwerk. Hier gelangt ihr mit Bergmannsrutschen zum unterirdischen Salzsee. Zum deutlich größeren Hallstätter See im benachbarten Oberösterreich sind es nur gut 20 km. Auch er bietet ein atemberaubendes Panorama. In der Hauptsaison sind dort aber die Parkplätze aber schnell belegt. Auch Hallstatt mit seinem pittoresken Marktplatz und dem vielleicht berühmtesten „Ort am See“-Blick ist einen Besuch wert.

Lesetipp: Ein Unfall passiert immer überraschend. Was du bei einem Verkehrsunfall tun muss, liest du in unserem Artikel Autounfall: Das ist im Ernstfall zu tun.

*Der MO'Drive Service ist kostenlos für Wüstenrot KFZ-Kaskokunden im Fall einer Schadensdeckung durch die Wüstenrot Versicherungs-AG. Gilt nur für 2-spurige Fahrzeuge unter 7,5 Tonnen.