Bergab geht’s nicht nur auf Skiern. Schlittenfahren bringt Schwung in den Winter und begeistert Kinder und Erwachsene. Wir haben die zehn spritzigsten Rodelpartien des Landes für dich zusammengestellt.
Die Sonne lacht vom Himmel und bringt den frischen Schnee zum Glitzern. Jetzt fehlt nur mehr ein Schlitten, ein Helm und festes Schuhwerk, um unbeschwerte Stunden an der frischen Luft zu verbringen. Längst endet die Abfahrtsgaudi nicht mehr im Auslauf des örtlichen Schlittenhügels. Immer mehr Skigebiete stellen kilometerlange Strecken für Bobfahrer und Rodler zur Verfügung, die dort nach Herzenslust ihre Spuren durch den Schnee ziehen.
Die Gondeln der „Zauberberg Kabinenbahn” am Semmering bringen dich und deinen Schlitten in wenigen Minuten von der Talstation auf 1.328 Meter Seehöhe. Oben angekommen, wartet bereits der Einstieg in die längste Naturrodelbahn im Osten Österreichs auf dich. Dank der Flutlichtanlage kannst du hier auch abends eine gut drei Kilometer lange Abfahrt voller Kurven und Tunnel genießen. Wer keine passende Ausrüstung besitzt, leiht sich bei der Talstation einen fahrbaren Untersatz aus.
Tipp: Reserviere rechtzeitig einen Leihrodel, um Wartezeiten zu vermeiden.
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Auch im Winter brauchen wir frische Luft und Bewegung. Lies in unserem Themenschwerpunkt noch mehr Tipps und Ideen für Wintersport und Ausflüge in Österreich.
Besonders wenn es nach den Kindern geht, schmilzt die weiße Pracht in den Straßen der tiefgelegenen Hauptstadt meist viel zu schnell dahin. Wer seinem Nachwuchs dennoch einen unvergesslichen Wintertag bereiten will, besucht mit ihm die Jesuitenwiese im Prater. Ab Temperaturen von minus drei Grad sorgt hier eine Beschneiungsanlage für stabile Schneeverhältnisse auf der 50 Meter langen Abfahrt. Nach längeren Schneefällen lohnt sich auch ein Ausflug in Wiens hügelige Umgebung. Dann finden kleine Abenteurer auf der steilen Perchtoldsdorfer Heide oder dem sanfteren Bisamberg ein Winterwunderland voller aufregender Abfahrten vor.
Die Trockentann-Rodelbahn in Bad Goisern am Hallstätter See eignet sich für Schlittenfreunde, die bereit sind, sich die Abfahrt erst mit einem schweißtreibenden Aufstieg zu verdienen. Vom Parkplatz der Goisererhütte geht es mit dem Sportgerät im Schlepptau über 300 Höhenmeter hinauf zu den urigen Rodelhütten. Hier nimmst du eine kleine Stärkung zu dir und genießt die Aussicht, bevor du dich bereit für die Talabfahrt machst. Dabei kannst du zwischen der beleuchteten Tourenrodelbahn und der Aufstiegsrodelbahn wählen. Letztere solltest du abends nur mit Stirnlampe befahren, da sie unbeleuchtet ist.
Tipp: Am Parkplatz der Goisererhütte erhältst du gratis Rodeln.
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Weltrekordverdächtige 14 Abfahrtskilometer warten in der Wildkogel-Arena auf Gruppen motivierter Wintersportler. Ausgangspunkt dafür ist die Smaragdbahn Bramberg, mit der du und deine Begleiter auf 2100 Meter Seehöhe gelangen. Für die beleuchtete Abfahrt mit ihren 1300 Höhenmetern benötigt ihr circa 50 Minuten. Wer Zwischenstopps in den zahlreichen Hütten entlang der Strecke einlegt, kann hier aber problemlos mehrere vergnügliche Stunden verbringen. Auch das Angebot der Bramberger Verleiher ist größer als anderswo. Ob Familienschlitten, Rennrodeln, Bob oder Snowbike – hier findet sich für jeden Geschmack das passende Sportgerät. Mehr Infos hier.
Lift oder Laufen? Das ist hier die Frage. Egal, welchen Weg du zum Einstieg dieser malerischen Naturrodelbahn an der Hochzeiger Mittelstation wählst: Die Eindrücke entlang der sechs Kilometer langen Abfahrt werden dir noch lange in Erinnerung bleiben. Das liegt nicht nur an der besonders schönen Streckenführung, die dich vom Start auf 2000 Metern Seehöhe durch den winterlichen Zirbenwald bis hinunter in den Ortsteil Kaitanger bringt. Auch die vielen urigen Hütten in der Umgebung runden deinen Rodeltag mit köstlichen Tiroler Spezialitäten zu einem stimmigen Gesamtpaket ab. Mehr Infos hier.
Auf der Saualm in Kärnten genießt du nicht nur die Abfahrt auf deinem Schlitten. Du lenkst ihn auch den Berg hinauf. Ein Schlepplift und eine Flotte von Rodeln mit speziellen Anhängevorrichtungen ermöglichen den Pistenspaß, der besonders bei kleinen Wintersportlern für große Augen sorgt. Oben angekommen, sausen sie ganz traditionell von der Schwerkraft angetrieben die 900 Meter lange Rodelstrecke nach unten. Und dann wieder nach oben. Und dann wieder nach unten. Und dann wieder…
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Im schneereichen Vorarlberg gehört das Schlittenfahren zum traditionellen Wintervergnügen. Bei einer Radioumfrage haben die Einheimischen die Nachtrodelbahn in St. Gallenkirch zur besten Rodelstrecke des Ländles gewählt. Die 5,5 Kilometer lange Abfahrt schlängelt sich vom Maisäßdorf Garfrescha ins Tal hinab und führt dabei durch Wäldchen, enge Kurven und über Hubbelpisten. Auf den Berg gelangst du ab 18 Uhr mit der Garfrescha Bahn. Die letzte Berg- und Talfahrt findet um 20.45 Uhr statt. Aber Achtung: nur für geübte Rodler, sagen die Betreiber. Mehr Infos hier.
Im steiermärkischen Salzstiegl finden Schlittenfahrer einen besonderen Service vor. Vom Startpunkt am Moasterhaus chauffiert dich ein Rodeltaxi mit Anhänger zum Einstiegspunkt auf 1554 Metern Seehöhe. Die zwei Kilometer lange Strecke durch den Wald garantiert mit ihren engen Kurven und steilen Abschnitten Rodelvergnügen der Extraklasse. Tickets erhältst du direkt an der Hütte, eine Beleuchtungsanlage sorgt für verlängertes Fahrvergnügen. Mehr Infos hier.
Auch inmitten der weiten Ebenen des Burgenlandes finden sich Orte, um dem Schlittenvergnügen nachzugehen – etwa die Rosalia in Forchtenstein oder die Ruine Hornstein. Auf dem Burghügel tummeln sich an kalten Wintertagen zahlreiche Familien mit ihren Kindern und genießen das Freiluftvergnügen vor der besonderen Kulisse.
Der gemächliche Aufstieg zum Startpunkt der Rodelstrecke beginnt am Ortsrand von Wörgl und führt an gefrorenen Bächen entlang durch den dichten Wald. Dann öffnet sich das Almgelände und nach einer Stunde Gehzeit erreichst du die malerische Möslalm. Die herrliche Aussicht auf das Inntal lässt sich besonders gut bei einem heißen Kakao oder einer stärkenden Jause genießen. Anschließend geht es auf Kufen über die Aufstiegsstrecke zurück ins Tal. Vorsicht also in beiden Richtungen! Mehr Infos hier.
Wie bei anderen Wintersportarten kann es beim Rodeln zu Stürzen kommen. Daher ist es wichtig, dass du dich absicherst – auch gegen die schwerwiegenden finanziellen Folgen eines Unfalls. Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten findest du HIER.