Die Corona-Pandemie hat vieles verändert - unter anderem blieb uns Arbeiten im Homeoffice erhalten. Mit diesen Tipps schaffst du es, Arbeits- und Privatleben in den eigenen vier Wänden gut zu organisieren.
In einigen Branchen und Unternehmen ist das Arbeiten im Homeoffice schon längst gängige Praxis. Für viele ist es immer noch etwas Besonderes, von zuhause aus zu arbeiten. Mit unseren Tipps erleichtern wir dir das Homeoffice!
Das Wichtigste für das Arbeiten zuhause: der Arbeitsplatz. Nicht jeder hat ein eigenes Arbeitszimmer oder kann auf die Schnelle einen ganzen Raum für diesen Zweck umwidmen. Generell gilt: Richte dir einen Schreibtisch oder eine Arbeitsecke dort ein, wo du möglichst ungestört bist und wo auch das Telefonat oder die Videokonferenz mit Kunden oder Kollegen ohne Unterbrechung ablaufen kann. Wähle den Platz idealerweise so, dass du nicht in direkter Nähe zu Ablenkungsmöglichkeiten wie Fernseher, Playstation, Bett oder Sofa arbeitest.
Kreativität und Improvisationstalent sind vor allem dann gefragt, wenn du nicht allein lebst, sondern die Wohnung mit Familie oder Mitbewohnern teilst. Hast du eine Wäsche-, Vorrats- oder Haushaltskammer? Überleg einmal, ob du diese für die nächsten Wochen in ein Arbeitskämmerlein umfunktionieren könntest.
Arbeitest du nicht als Selbstständiger, sondern als Teil eines Teams von Angestellten von zuhause aus, müssen im Vorhinein ein paar technische Dinge geklärt werden. Bekommst du einen Firmen-Laptop gestellt oder arbeitest du mit eigenen Geräten? Ist der Zugriff auf Server des Unternehmens nötig? Dann muss dir der IT-Administrator zuvor ein Virtual Private Network (VPN) einrichten, über das du geschützt auf die Daten zugreifen kannst. Eine andere Möglichkeit ist der Fernzugriff auf den Computer im Büro über Fernwartungs-Software.
Damit die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben nicht zu sehr verschwimmen, ist es wichtig, klare Arbeitszeiten festzulegen und diese mit den Kollegen abzusprechen. Arbeitest nicht nur du in deinem Haushalt zuhause und sind vielleicht auch noch Kinder zu betreuen, solltest du auch mit deiner Familie oder deinen Mitbewohnern klare Absprachen treffen. Ein Tagesplan hilft dir, Struktur zu schaffen, Zuständigkeiten zu regeln und dich zu fokussieren, um Ablenkungen zu vermeiden.
Homeoffice, zumal im Team, funktioniert nur mit den richtigen digitalen Tools wirklich gut. Und davon gibt es mittlerweile eine ganze Menge: Vom Instant Messenger für die interne Kommunikation über Projektmanagement-Software und Kollaborationsplattformen bis hin zu Anbietern von Video-Konferenzen und dem Fernzugriff auf den Computer im Büro. Überlegt gemeinsam, welche Aufgaben bei euch anfallen und digital bewältigt werden müssen. Entscheidet auf dieser Basis, welche Produkte für euch sinnvoll sind und welchen Funktionsumfang ihr benötigt. Eine ausführliche Beschreibung von praktischen Collaboration Tools findest du hier.
Zuhause fällt der direkte Sichtkontakt mit Kollegen weg. Du bekommst nicht unmittelbar mit, ob dein Kollege gerade vertieft an einer Präsentation feilt, telefoniert oder Pause macht. Deshalb ist Kommunikation besonders wichtig. Klärt zu Beginn des Tages oder der Woche, wer an welchen Aufgaben arbeitet und wann erreichbar ist. Plant regelmäßige Updates via Telefon- oder Video-Konferenz ein, um über den Arbeitsfortschritt und übergreifende Themen auf dem Laufenden zu bleiben. Eine Übersicht über Video-Konferenz-Tools findest du hier.
Was ebenfalls wegfällt: Der kurze Plausch mit den Kollegen an der Kaffeemaschine, der schnelle Austausch über den Schreibtisch hinweg, die gemeinsame Mittagspause, in der auch mal über Privates und Belangloses gesprochen wird. Auch hier kann digitale Kommunikation helfen. Auf Tools wie Slack kann man sich zwischendurch auch mal ein Erlebnis berichten oder ein lustiges Video zuspielen. Und wie wäre es zum Beispiel, sich mit dem Team ein- oder zweimal pro Woche zu einer gemeinsamen Mittagspause oder zum Feierabendbier per Video-Chat zu verabreden?
Im Homeoffice ist die Arbeit theoretisch immer da, die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen leicht. Das hat auch Vorteile: Eine freiere Zeiteinteilung und mehr Möglichkeiten bei der Pausengestaltung: Ob ein Spaziergang, ein Power-Nap oder ein Sonnenbad auf dem Balkon – all das geht jetzt, keiner sieht dich. Und da die Fahrtzeit ins Büro wegfällt, hast du mehr Zeit zur Verfügung. Plane deine Pausenzeiten zu Beginn des Tages schon ein. Die Rückkoppelung mit Kollegen über Messenger wie Slack oder Microsoft Teams kann dabei helfen, Pausen auch wirklich einzuhalten. Und abends sollte es dann tatsächlich auch irgendwann heißen: Jetzt ist Feierabend. Rechner aus.