Bücher lesen, mal putzen oder ausmisten. Ja, das sind die Standard-Tipps für Aktivitäten zuhause. Aber wir haben auch noch etwas anderes gefunden. Vielleicht auch Aktivitäten, die du lustiger findest.
Ja, stimmt – dieser Vorschlag ist wenig kreativ, dafür echt wichtig für uns alle! Telefoniere mit deinen Eltern. Und mit deinen Geschwistern. Oma und Opa freuen sich auch, wenn du kurz nachfragst, wie es ihnen geht. Ein Couchsurfer, ein ehemaliger Studienkollege, die beste Freundin aus der Schule… ALLE freuen sich, wenn du kurz mal „Hallo“ sagst oder schreibst. Tu es einfach. Stelle dir vielleicht sogar einen Reminder im Handy-Kalender ein.
Zugegeben: Im Gastgarten oder am Donaukanal lässt es sich mit den lieben Kollegen besser anstoßen. Und nach Corona haben wir alle das After-Work-Skype-Bier etwas satt. Aber: Wenn du in deiner Wohnung nach dem Homeoffice ein Feierabend-Bier aufmachst, skype doch gleichzeitig mit deinen Kollegen. Oder mit Freunden, die im Ausland leben. Gerade im Homeoffice echt praktisch: Das Getränk symbolisiert nämlich auch das Arbeitsende, so schafft man trotz fehlender örtlicher Trennung doch irgendwie den Cut von Arbeit in die Freizeit.
Jap, das ganze Jahr über kann man Fotobücher machen. Fotos sortieren, die besten Pics auswählen und es geht los. Mach ein Fotobuch von deiner letzten Reise! Oder gleich von den letzten fünf Jahren. Oder von besonderen Momenten aus der letzte Zeit. Was auch ideal ist: Andere freuen sich ebenso immer über Bilder von Urlauben und deshalb sind Fotobücher (groß und klein) bestens geeignet für…
Mal ehrlich: An einem Samstagnachmittag im Dezember in den Europark fahren oder die MaHü entlanghetzen, um (meist ohne jede Idee) für jemanden noch ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen, ist wenig prickelnd. Ebenso der hastige Marsch von Arbeit ins Shopping-Center, wenn man abends zu einer Geburtstagsfeier eingeladen ist. Nutze daher das ganze Jahr dafür: Mach dir eine Liste, wen du in den nächsten 12 Monaten beschenken willst und häng diese gut sichtbar irgendwo auf. So kommen bestimmt Ideen. Und du sparst viel Zeit und Nerven.
Man muss sich oft über die Arbeit ärgern oder über andere Menschen – vielleicht sogar manchmal über sich selbst, wenn das Internet streikt oder das Essen anbrennt. Daher: Entspanne dich täglich bei einer kleinen Yoga-Session. Ein empfehlenswerter Youtube-Account ist beispielsweise jener von Mady Morrison.
Der Spaß darf auf alle Fälle niemals zu kurz kommen. Spiele ausgiebig mit deinen Freunden, deinem Haustier (schon den Test gemacht, welches Haustier zu dir passt?), mit deinen Kindern oder mit deinen Mitbewohnern. Was dieser Tage im Brettspiel-Regal keinesfalls fehlen darf, ist Carcassonne. Der Klassiker, der zu zweit genauso witzig ist wie mit mehreren Personen, hat außerdem zahlreiche Erweiterungen – so wird’s nie fad! Zudem gibt es noch weitere Indoor-Spiele-Tipps mit Kindern.
Jap, es ist wichtig, um aktiv und auch im Alter noch gesund zu sein. Liegestütze gehen immer, ebenso Seilspringen – Letzteres gilt sogar als perfektes Ausdauertraining. Manche Fitness-Coaches bieten aktuell spezielle Workouts und Übungen für zuhause auf den Social-Media-Kanälen an, wie z. B. Smart Fit Wien.
Jetzt mal ehrlich: du gehörst doch auch zu jenen, die seit über einem Jahrzehnt die gleiche Musik hören. Verleih deiner Playlist etwas Sommerfrische und suche online nach neuen Bands und Künstlern. Heiße Tipps für heimische Künstler finden sich immer in der Nominierten-Liste für den FM4 Music Award. Wer auf der Suche nach Podcasts ist, dem sei mit Erklär mir die Welt (informativ) ein sehr guter aus Österreich ans Herz gelegt. Aber wir wollen ja nicht zu viel Veränderung, die guten alten Platten sind zwischendurch natürlich dennoch erlaubt.
Als Aktivität zuhause kann man viele Dinge des Alltags herstellen, die man dann täglich verwenden kann. Wie z. B. Seife. Für Kinder gibt es sogar das Extra von Knet-Seife. Falls du durch die Seife auf den Geschmack gekommen bist, mehr selber zu machen, wir haben eine ganze Palette an DO-IT-YOURSELF-TIPPS.
Klar, hätte man auch selbst draufkommen können. Aber einfach mal nichts zu tun ist wichtiger als man sich vorstellen kann. Daher: Abschalten, zurücklehnen und die Bequemlichkeit auch ab und an genießen. Noch nicht überzeugt, dann lies mal nach.
Zu den Aufgaben eines Bausachverständigen gehört unter anderem das Dokumentieren der Bauentwicklung. Auf eigene Bilder solltest du trotzdem nicht verzichten, auch um Jahre später noch nachvollziehen zu können, wo welche Kabel und Rohre im Estrich und an den Wänden verlaufen. Häufige Besuche der Baustelle sind dafür unabdingbar, denn kaum ist die Fußbodenheizung verlegt, kommt schon der Estrich drauf und etwaige Mängel sind verdeckt. Ist dir ein Mangel aufgefallen, musst du deshalb schnell handeln und neben dem mündlichen Hinweis auch eine schriftliche Mängelrüge an den Bauunternehmer oder Handwerker schicken. Auf der Website der Arbeiterkammern kannst du einen Musterbrief zur Reklamation von Baumängeln herunterladen.
Probleme treten auf – und zwar auf jeder Baustelle. Doch ein Baustopp ist meist noch schlimmer als der Mangel selbst. Ein guter Bausachverständiger wird deshalb immer schauen, dass Baumängel zeitnah und ohne Streit behoben werden. Auch deshalb ist eine enge Überwachung des Baufortschritts wichtig, um sofort eingreifen zu können. Stimmt das Klima zwischen den Beteiligten, lassen sich die meisten Fehler so schnell aus der Welt räumen. Wer hingegen die Konfrontation sucht und vorschnell mit dem Anwalt droht, riskiert einen Stillstand, der den Bauherrn teuer zu stehen kommen kann. Denn bis ein Prozess mit einem Bauunternehmen vor Gericht behandelt wird, können gut Monate, wenn nicht Jahre vergehen – zudem ist ein Prozess teuer.
Mehr als anderthalb Jahre dauert es im Schnitt, bis ein Einfamilienhaus fertiggestellt ist. So eine lange Bauphase kann ganz schön ermüden. Umso mehr möchte man gegen Ende einfach nur noch einziehen. Doch Vorsicht: Gerade auf den letzten Metern solltest du genau hinschauen. Bereite dich deshalb auf die Hausübergabe gründlich vor und notiere dir alle Mängel, die dir vor der Übernahme aufgefallen sind. Am besten ist es, du gehst vor dem Termin mit dem Bauunternehmen mit einem Sachverständigen durchs Haus und schaust dir alle Ausführungen gründlich an. Führe bei dem Termin zudem ein Übernahmeprotokoll, das alle Beteiligten unterschreiben. Das ist wichtig, denn für offensichtliche Mängel kannst du keine Gewährleistungsansprüche geltend machen, wenn du sie bei der Abnahme nicht aufgeführt hast. Ist die Ausführung unzureichend und die Mängelliste entsprechend lang, ist es sinnvoll, die Abschlussrechnung vorerst nicht oder zumindest nicht in voller Höhe zu bezahlen. Nur so hast du gegenüber dem Bauunternehmen ein Druckmittel, damit es die Mängel zeitnah behebt.
Übrigens: Mit der Abnahme beginnt die gesetzliche Gewährleistungsfrist. Deshalb solltest du das Haus nur abnehmen, wenn die baulichen Maßnahmen im Wesentlichen mangelfrei abschlossen wurden. Funktioniert etwa die Fußbodenheizung nicht, kannst du die Abnahme verweigern und eine Frist zur Fertigstellung setzen. Für unwesentliche und unerhebliche Mängel wie Farbabweichungen bei Bodenbelägen hingegen kannst du eine Preisminderung einfordern. Baugutachter sind dabei wichtige Zeugen für Gewährleistungsmängel nach ÖNORM B2110.
Die gesetzliche Gewährleistungsfrist bei Bauwerken beträgt drei Jahre. Dazu zählen unter anderem auch Fliesen, Heizung, Fenster und Elektroinstallation. Fallen dir Mängel innerhalb der ersten sechs Monate nach Hausübergabe auf, besteht die Annahme, dass diese schon bei der Übergabe vorhanden waren. Nach Ablauf der sechs Monate obliegt es dir nachzuweisen, dass der Mangel bereits zur Übergabe bestanden hat und nicht im Nachhinein entstanden ist. Bleibe also auch nach deinem Einzug wachsam und zögere nicht zu lange mit der Mängelrüge. Im Übrigen kannst du auch nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungspflicht Schadenersatzansprüche anmelden, sofern du nachweisen kannst, dass der Bauunternehmer für den Schaden verantwortlich ist.