Open Space, Shared Desks und eine Gaming-Lounge. Wüstenrot hat mit dem IT-Tower in der Salzburger Alpenstraße ein offenes, und modernes Bürogebäude geschaffen.
Die Besprechungsräume haben Namen wie z.B. Pulp Fiction oder Star Trek und sind entsprechend des Themas gestaltet. Doch designte Besprechungsräume sind nur eines von vielen auffälligen Highlights im neuen Schmuckstück der Salzburger Wüstenrot Zentrale. Die MEIN LEBEN Redaktion ging mit Rudolf Rahofer auf Entdeckungstour durch den IT-Tower.
Mein Leben: Seit Anfang Mai ist der IT-Tower offiziell eröffnet…
R. Rahofer: Ja, und damit wurde eine achtzehnmonatige Bauphase erfolgreich beendet. Wir haben im Oktober 2020 mit den Bauarbeiten für den IT-Tower begonnen. Damit wir genug Platz haben, wurde die Lageraufstockung abgerissen und die Verbindungsstege abgebaut. Außerdem haben wir einen neuen Platz für den Wüstenrot Saal finden müssen. Und das alles durch die schwere Covid-Zeit. Das war schon eine große Herausforderung. Deshalb bin ich froh, dass alles so gut geklappt hat und auch der Umzug mit 300 Leuten von Anfang bis Ende April 2022 gut lief.
Was war deine Aufgabe beim Projekt?
Ich war Bauherrnvertreter für die Behörde, die Fachplaner und die ausführenden Firmen. Außerdem habe ich die Projektsteuerung für das Projekt übernommen. Oft vergibt man die Projektsteuerung an Externe. Aber wir haben intern ein Kernteam mit Ing. Wolfgang Riegler, Thomas Vitzthum und Herbert Pieber gebildet – mit der Unterstützung durch die Haustechniker und SERV, was sehr gut funktionierte, da jeder seinen Verantwortungsbereich hatte. Mag. Patrick Steiner und Ref. Mag. Martin Krotsch vom Audit haben uns durch das Projekt begleitet und auditiert. Der Vorstand mit Generaldirektorin Frau Dr. Riess und Herrn Mag. Hasler hat uns immer vollste Unterstützung und Rückendeckung gegeben. Ohne beide Vorstände wäre das alles sicher nicht möglich gewesen.
Was war das Konzept für den IT-Tower?
Zunächst einmal sollte der IT-Tower – auch von der Architektur her – ein offenes, modernes Bürogebäude mit Open Space werden, das die Themen „Modernes Arbeiten“ und Energieeffizienz intelligent miteinander verbindet. Dabei wurde eine Shared-Office-Mentalität verfolgt. Das heißt, es gibt 165 Arbeitsplätze für ca. 225 Mitarbeiter:innen – auch in Verbindung mit dem Homeoffice wird so ein agiles Arbeiten gefördert. Dieses offene Arbeiten wird architektonisch durch ein großes Dachfenster unterstützt, das das Atrium des Towers innen mit Licht flutet.
Zudem gibt es Gemeinschaftsarbeitsplätze für Teams und Besprechungsräume. Man sieht sich endlich wieder mehr, auch in den verschiedenen Teams, und kommuniziert direkt miteinander. Die Schreibtische an den Arbeitsplätzen sind elektrisch höhenverstellbar und so sehr flexibel. Mitarbeiter:innen können also selbst ihre ideale Arbeitshaltung bestimmen. Und wenn man mal ganz in Ruhe telefonieren möchte, gibt es dafür in jedem Stock eine „Telefonzelle“.
Und was wird für Energieeffizienz getan?
Auf dem Dach gibt es eine Photovoltaik-Anlage, die den IT-Tower mit Strom versorgt. Der Sonnenschutz erinnert an das Hauptgebäude, hat aber im Gegensatz dazu vertikale Lamellen. Er sorgt für kühlenden Schatten – und hält im Winter die Wärme im Inneren. Die Fassade bleibt also immer organisch in Bewegung, der IT-Tower atmet regelrecht und bleibt lebendig.
Zudem ist alles gut gedämmt: Wände, Decken im Inneren und auch die Fassade. Stehleuchten, die für direktes und indirektes Licht sorgen, schalten sich automatisch ein und aus. Das heißt, sie leuchten wirklich nur dann, wenn auch jemand am Platz ist.
Draußen gibt es zudem moderne, überdachte Fahrradständer und eine kleine Reparatur-Station. So werden die Mitarbeiter:innen eingeladen, auch auf ihrem Arbeitsweg auf Nachhaltigkeit zu setzen. Und das wird schon sehr gut angenommen.
Bei Wüstenrot haben wir vielfältige Karrieremöglichkeiten. Und sicher auch was für dich: HIER GEHT'S ZU DEN OFFENEN STELLEN.
Hat der IT-Tower noch weitere Besonderheiten zu bieten?
Ja, klar. Zum Entspannen in der Mittagspause gibt es die Gaming-Lounge. Da kann man sich mit Kopfhörern in einen Sitzsack setzen und Playstation spielen. Im Foyer gib es eine Kunstinstallation von Wiener Studentinnen und Studenten. Dort steht auch der Roboter Pepper und begrüßt Gäste. Auch die 65 zusätzlichen Tiefgaragenplätze, die jetzt mit dem anderen Teil der Garage verbunden wurden, sind sicher ein Mehrwert für die Mitarbeiter:innen.
Wie hat die Zusammenarbeit mit der WDS funktioniert?
Das war eine Top-Zusammenarbeit mit tollem Einvernehmen. Es ist super gelaufen. Ich war in ständigem Kontakt mit Ing. Birgit Aigner, Dr. Philipp Hlavacek und Ing. Manuel Granbichler, die alle sehr engagiert und immer ansprechbar waren. Auch die anderen WDS Mitarbeiter:innen haben in Workshops aktiv bei der Gestaltung des IT-Towers mitgemacht. So sind beispielsweise die unterschiedlichen Besprechungsräume mit verschiedenen Themen entstanden. Es gibt z.B. den Oscar-Raum, Pulp Fiction oder Star Trek. Jeder Raum ist entsprechend des Themas gestaltet.
Und hast du auch einen Lieblingsplatz im IT-Tower?
Ehrlich gesagt sind es zwei. Einmal die Terrasse in der 4. Etage, einfach ein wunderschöner Platz. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Festung und die ganze Umgebung. Ideal zum Abschalten. Und den Innenhof mag ich sehr. Hier merkt man einfach die Verbindung zu den umliegenden Gebäuden: die neue Kantine, der neue Wüstenrot Saal, das Hauptgebäude und jetzt eben der IT-Tower. Das gehört alles zusammen. Und hier kommen auch die Menschen zusammen.
Wie lautet dein Fazit?
Es ist schön geworden. Der IT-Tower ist ein zeitgemäßes, nachhaltiges Gebäude, das für modernes Arbeiten gemacht wurde und Raum für Kommunikation bietet. Wir sind stolz, dass wir so ein tolles Gebäude mitten in der Corona-Zeit verwirklicht haben und dabei trotzdem noch im Budget bleiben konnten. Ich hoffe einfach, dass jetzt auch alle WDS Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Freude daran haben werden.
Wirklich ein tolles Gebäude - vielen Dank für das Gespräch!