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Ruhe bewahren! Die besten Fahrtipps für Fahranfänger

Der Führerschein macht unabhängig. Mit guter Vorbereitung und den richtigen Tipps kommst du sicher zu deinem Ziel.

Lesedauer: 3 Min.

Der Führerschein mit 17 klingt auf den ersten Blick nach einem Sicherheitsrisiko. Für den Erwerb der vorgezogenen Lenkberechtigung müssen junge Fahrerinnen und Fahrer ab 15,5 Jahren jedoch 3.000 Kilometer Fahrpraxis mit einer Begleitperson nachweisen. Auf diese Weise erfahren junge Fahrerinnen und Fahrer in Begleitung viele verschiedene Alltagssituationen und Wetterbedingungen. Der Vorteil: L17-Fahrer können Risikosituationen besser einschätzen. Die Statistik bestätigt den Erfolg: L17-Lenker verursachen deutlich weniger Unfälle als Lenker, die mit 18 Jahren die Lenkberechtigung erwerben. Übung macht sicherer, so viel ist klar. Mit diesen Tipps kommen alle Fahranfänger gut und gelassen ans Ziel:

Mit den richtigen Personen üben

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Ruhige Begleitung: Erfahrene Lenker als Beifahrer geben Sicherheit auf den ersten Fahrten nach bestandener Prüfung.

Im Anschluss an die Grundausbildung mit Theorie und Praxis musst du als L17-Lenker drei Fahrblöcke zu je 1.000 Kilometern mit einer Begleitperson absolvieren. Diese Person – es dürfen übrigens auch zwei verschiedene sein – muss in einem Naheverhältnis zu dir stehen, also zu deiner Familie oder deinem engen Freundeskreis gehören. Außerdem muss die Begleitperson seit mindestens sieben Jahren den Führerschein haben und seit mindestens drei Jahren ohne schwere Verkehrsübertretungen unterwegs sein. Such dir am besten eine ruhige und gelassene Person aus. Die Idee einer Begleitperson eignet sich aber auch für Fahranfänger über 18. Gerade für die ersten Fahrten nach bestandener Prüfung kann dir ein Beifahrer Ruhe, Sicherheit und Tipps in besonderen Situationen geben.

Fahre in verschiedenen Situationen

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Schlechte Wetterverhältnisse erhöhen das Unfallrisiko. Auf speziellen Übungsplätzen kannst du das Fahren bei schwierigen Verhältnissen üben.

Nebel, nasses Laub oder ein plötzliches Hindernis auf der Fahrbahn machen nicht nur Fahranfängern zu schaffen. Damit du weißt, wie dein Auto bei schwierigen Verhältnissen reagiert, übst du am besten in einer kontrollierten Umgebung. Optimal sind spezielle Übungsplätze. Trau dich außerdem, deine gewohnte Umgebung zu verlassen. Wenn du auf dem Land wohnst, fahr in die Stadt. Und mach umgekehrt als Städter ruhig mal eine Tour aufs Land. In der Stadt bleibt man zwar leicht im Fluss, muss aber gleichzeitig auf Ampeln, Straßenbahnen, Radfahrer und Fußgänger achten. Auf dem Land ist wiederum mehr Platz, gleichzeitig gibt es Herausforderungen wie das Anfahren am Berg, Feldwege und – bei einsetzender Dämmerung – den Wildwechsel. Wer möglichst viele Situationen kennt, ist gut vorbereitet.

Pannen üben

Denk beim Üben nicht nur an die Praxis im Auto, sondern auch an Notfälle, die den Einsatz um das Auto herum erforderlich machen: Wo fülle ich Kühlwasser ein? Wie überprüfe ich den Ölstand? Wie wechsle ich einen Reifen? Übe außerdem das Aufstellen des Pannendreiecks. Das ist nämlich bei Pannen auf Freilandstraßen, Autobahnen und Autostraßen Pflicht. Schaut dir – am besten gemeinsam mit deinem erfahrenen Begleiter - an, wo sich Warnweste und Verbandsmaterial befinden. Auch das Anlegen der Schneeketten solltet ihr unbedingt üben, da diese im Winter in einigen Regionen nicht nur Pflicht sind, sondern auch bei extremen Schneefällen vor dem Stillstand bewahren.

Volle Konzentration und null Promille

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Meide Zeitdruck und Ablenkung. Auf längeren Fahrten sind regelmäßige Pausen zudem wichtig, denn die permanente Konzentration auf den Verkehr strengt an.

Als Fahranfänger solltest du komplett auf Alkohol verzichten. Selbst wenn du nach den 3.000 Kilometern schon viel Routine hast, kann der Alkohol dazu führen, dass du Entfernungen falsch einschätzt. Lass also am besten die Finger vom Alkohol, damit du sicherer fährst und andere nicht in Gefahr bringst. Das gleiche gilt für Ablenkungen: Lass beide Hände am Steuer und versuche nicht unterwegs am Radio zu spielen oder Apps am Smartphone zu bedienen.

Gelassen fahren

Unter Zeitdruck hinters Steuer setzen, ist keine gute Idee – insbesondere nicht, wenn du noch Fahranfänger bist. Denn deine Aufmerksamkeit sollte komplett dem Straßenverkehr gelten, nicht der Uhr und dem nahenden Termin. Je mehr Zeitdruck du verspürst, desto unruhiger werden dich Verkehrssituationen machen, die dich ausbremsen. Auch über die Strecke solltest du dich vor dem Losfahren informieren, wenn du sie noch nicht kennst. So bist du weniger fixiert auf das Navigationssystem und mit deiner Konzentration mehr auf der Straße. Auf langen Fahrten solltest du zudem alle anderthalb Stunden eine kurze Pause einplanen, das gilt übrigens auch für erfahrene Lenker. So verhinderst du Ermüdungserscheinungen hinterm Steuer.

Tipp für die Begleitperson: Sei geduldig!

Für den erfolgreichen Erwerb der Lenkberechtigung müssen nicht nur die jungen Fahrer an sich arbeiten, sondern oft auch die Begleitpersonen. „L17-Begleiter müssen ihr Kind einerseits auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam machen, aber dürfen andererseits keine übertriebene Angst in ihm auslösen", meint auch ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. Heißt: Habt Geduld mit euren Schützlingen. Wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappt, ermuntert eure Fahranfänger ruhig, es nochmals zu versuchen. Die L- oder L17-Tafel am Auto weist andere Verkehrsteilnehmer auf die besondere Situation hin und schafft Verständnis. Redet mit eurem jungen Fahrer oder der Fahrerin und sprecht ruhig Lob aus. Gebt den Neulingen das Vertrauen, das er oder sie für eine besonnene Fahrt braucht.

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