Grafik mit drei Frauen und der Pink Ribbon Schleife

Seit vielen Jahren ein starkes Bündnis: Pink Ribbon und Wüstenrot

Oktober ist Brustkrebsmonat: Weltweit wird damit auf die wichtigen Anliegen im Zusammenhang mit der Erkrankung aufmerksam gemacht. Wüstenrot ist seit vielen Jahren Partner von Pink Ribbon und unterstützt die Österreichische Krebshilfe auf vielfältige Weise.

Lesedauer: 3 Min.

Finanzielle Unterstützung für Krebspatient:innen

Am 20.09.2024 eröffnete die Krebshilfe den offiziellen Brustkrebsmonat Oktober. Es ist damit die 23. Aktion von Pink Ribbon seit dem Bestehen der pinken Schleife. Die Botschaften der Kampagne sind damals wie heute dieselben: Geht zur Vorsorge! Nehmt Hilfe an! Spendet!

Gerade die finanzielle Absicherung ist neben der körperlichen und emotionalen Belastung ein wichtiger Aspekt, denn viele Frauen geraten infolge einer Krebserkrankung an die Armutsgrenze oder in Armut. „In den letzten 10 Jahren mussten insgesamt 2.898.820,89 € an finanzieller Unterstützung an männliche und weibliche Krebspatienten ausgezahlt werden. Der überwiegende Teil in der Höhe von 2.345.898,39 Euro ging an Frauen (mit unterschiedlichen Krebsdiagnosen). Davon entfiel fast die Hälfte, 1.033.857,23 Euro, auf Brustkrebspatientinnen“, so Krebshilfe-Geschäftsführerin Doris Kiefhaber.

Sofortschutz:Leben mit Zusatz Krebsvorsorge

In Österreich leben derzeit rund 400.000 Menschen mit der Diagnose Krebs. Jährlich kommen zirka 37.000 Neuerkrankungen dazu.

Die Wüstenrot Sofortschutz:Leben Vorsorge kann mit dem Zusatz Krebsvorsorge kombiniert werden, um sich vor zusätzlichen finanziellen Belastungen im Krankheitsfall zu schützen.

Die Vorsorgelösung Sofortschutz:Leben von Wüstenrot bietet einen umfassenden Schutz vor finanziellen Engpässen bei Ableben und Unfalltod. Mit sofortiger Auszahlung im Ernstfall können laufende Kosten und Kreditraten zuverlässig weiter beglichen werden.

Das Pink Ribbon steht für die gelebte und ungebrochene Hilfe für Frauen (und Männer), die an Brustkrebs erkrankt sind.

Paul Sevelda Präsident der Österreichischen Krebshilfe

Auftakt zur "Pink Ribbon" Aktion

Am Internationalen Brustkrebstag am 1. Oktober 2024 lud Pink Ribbon ein, um auf die Aktion "Pink Ribbon" aufmerksam zu machen.

Foto von Paul Sevelda und Susanne Riess-Hahn bei einem Pink Ribbon Event
Paul Sevelda und Susanne Riess-Hahn beim Auftakt der diesjährigen "Pink Ribbon" Aktion. (Fotocredit: Sandra Oblak)

Hier finden sich alle Fotos zum Event vom 1.10. Die Fotos können unter Angabe des Fotocredits Sandra Oblak gerne verwendet werden.

Eine intensive Partnerschaft

Wüstenrot unterstützt die Kampagne von Pink Ribbon von Anfang an. Die wüstenrote-pinke Partnerschaft besteht seit dem Jahr 2002 und in dieser Zeit konnte eine Vielzahl an Maßnahmen gemeinsam umgesetzt werden:
 

  • Langjähriger Partner

Wüstenrot ist seit vielen Jahren offizieller Partner der Aktionen Pink Ribbon und Loose Tie.

Ein Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Wüstenrot und der Österreichischen Krebshilfe war die Entwicklung der ersten Krebs-Vorsorge in Österreich. Das Produkt Sofortschutz:Leben stellt eine wichtige Vorsorge, dar, mit der man sich im Falle einer Krebsdiagnose gegen finanzielle Folgen und Engpässe absichern kann.

  • Einladung zum Opern-Abend für Brustkrebspatient:innen

Wüstenrot Generaldirektorin Dr. Susanne Riess-Hahn engagiert sich in hohem Maß auch persönlich für die Krebshilfe. So konnten für Brustkrebspatient:innen Besuche kultureller Highlights organisiert werden, wie zum Beispiel die Oper „Carmen“ und die Oper „AIDA“ im Steinbruch St. Margarethen. Für eine eigene Lounge, Speisen und Getränke war natürlich gesorgt, um den Patient:innen ein paar unbeschwerte Stunden im stimmungsvollen Ambiente zu ermöglichen. 

Gruppe von Brustkrebspatient:innen beim Besuch der Oper "Aida"
Gemeinsamer Kulturabend beim Besuch der Oper "AIDA" im Steinbruch St. Margarethen

Ich möchte mich bei Wüstenrot für die großzügige Unterstützung und für die langjährige freundschaftliche Verbundenheit ganz herzlich bedanken!

Doris Kiefhaber Geschäftsführung & Projektleitung „Pink Ribbon“ Österreichische Krebshilfe

Anliegen der Aktion von Pink Ribbon

Drei Botschaften und damit verbundene Anliegen stehen im Mittelpunkt der Aktion von Pink Ribbon:

 

1) Information der Bevölkerung zu krebsrelevanten Themen

Dazu gehört schwerpunktmäßig, Frauen an die Wichtigkeit der „Vorsorge-Mammografie“ zu erinnern. Diese sollte ab dem 40. Lebensjahr alle zwei Jahre durchgeführt werden.

 

2) Beratung und Hilfe für Betroffene und ihre Angehörigen

In Österreich erkranken jährlich mehr als 5.000 Frauen neu an Brustkrebs. Brustkrebs ist damit die häufigste Krebserkrankung der Frau und, umgelegt auf die Gesamtbevölkerung, die häufigste Krebsart überhaupt. Beinahe jede dritte Krebserkrankung betrifft die Brust.
(Quelle: https://www.breastcare.at/brustkrebs/brustkrebs-in-zahlen).

Ziel ist es, das Bewusstsein für das Thema Brustkrebs und die Folgen in der Gesellschaft zu stärken.

 

3) Förderung der Krebsforschung

Auch die Förderung der Forschung ist eine wichtige Aufgabe der Krebshilfe. Anlässlich des 115-jährigen Bestehens der Organisation wurde 2024 ein Forschungsförderungspreis zum Thema Brustkrebs ausgeschrieben. Für diesen Preis wird ein Betrag in Höhe von 115.000,– € bereitgestellt.

Grafik von einer Frau im Kittel, die durch ein Mikroskop sieht, dahinter die Pink Ribbon Schleife
„Wir wollen durch diese Forschungsförderung zu Verbesserungen in den Bereichen Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge der Brustkrebserkrankung beitragen und in weiterer Folge eine Senkung der Erkrankungs- und Mortalitätszahlen von Brustkrebs erreichen“, so Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda.
Brustkrebs-Forschungspreis 2024

Gefördert werden Forschungsprojekte zum Thema Brustkrebs mit Relevanz für Prävention, Diagnose, Therapie oder Nachsorge. Von der Österreichischen Krebshilfe wird ein Betrag bereitgestellt in Höhe von EUR 115.000,-.

Alle Informationen zum Brustkrebs-Forschungspreis 2024

Interview mit Krebshilfe Geschäftsführerin Doris Kiefhaber

Seit vielen Jahren ist Wüstenrot mit der Österreichischen Krebshilfe vertrauensvoll verbunden. Geschäftsführerin Doris Kiefhaber hat uns anlässlich der 23. Aktion von Pink Ribbon einige Fragen zum Thema Brustkrebsvorsorge und zur Zusammenarbeit mit Wüstenrot beantwortet.

 

Welche Maßnahmen sind im Rahmen der Krebs-Prävention besonders wichtig?

Einerseits die Vorsorge, z. B. die HPV-Impfung. Mit zwei Impfungen kann man sich gegen 6 Krebsarten schützen. Die HPV-Impfung ist für alle zwischen 9 und 30 Jahren kostenlos.

Andererseits sollten wir jene Untersuchungen rechtzeitig und regelmäßig durchführen lassen, die zur Früherkennung von Krebs geeignet sind, z. B.:

·         Mammografie ab 40 Jahren alle 2 Jahre

·         Darmkrebsvorsorge ab 45 Jahren alle 7-10 Jahre

·         Prostatavorsorge ab 45 Jahren

·         Krebsabstrich ab 20 Jahren

·         HPV-Test ab 30 Jahren

·         Regelmäßige Kontrolle der Haut und umgehende Meldung aller Auffälligkeiten an Dermatolog:innen

 

Wo und wie können sich Menschen mit einer Krebsdiagnose Hilfe holen?

Wir betreiben österreichweit 63 Krebshilfe-Beratungsstellen und betreuen jährlich ca. 30.000 Krebspatient:innen und Angehörige. Ich kann nur immer wieder an die Bevölkerung appellieren: Sie sind nicht allein. Wenn Sie von Krebs direkt oder indirekt betroffen sind, wenden Sie sich bitte an eine Krebshilfe-Beratungsstelle. Wir nehmen uns Zeit, hören zu und helfen.

 

In welcher Form kann man die Krebshilfe bestmöglich unterstützen – als Unternehmen und als Privatperson?

Wir finanzieren uns weitgehend aus privaten (steuerlich abzugsfähigen) Spenden durch die Bevölkerung. Immer wichtiger werden auch das Sponsoring durch Unternehmen oder Charity-Veranstaltungen. Wir versuchen, mit interessierten Unternehmen individuelle Sponsoring-Pakete zu schnüren, die z. B. auch beinhalten können, dass wir im Rahmen des Paketes Gesundheitsvorträge für die Mitarbeiter:innen halten. Oder im Rahmen des Projektes „Unternehmen Leben“ als Coaches in Unternehmen kommen, in denen ein:e Mitarbeiter:in an Krebs erkrankt ist, um individuell aufzuklären und zu beraten.

 

Seit wann gibt es die Österreichische Krebshilfe? Und wie wird man 100 Jahre alt?

Wir begehen 2025 unser 115-jähriges Bestehen und sind die älteste „Krebshilfe“ der Welt. Wir wurden 1910 von 6 der führenden Mediziner der Wiener Schule unter dem persönlichen Protektorat des Kaisers gegründet. Damals wie heute haben sich unsere drei wichtigsten Aufgaben nicht verändert: Information, Beratung und Förderung der Krebsforschung.

Ebenfalls unverändert ist unser Einsatz für gesundheitspolitische Themen. War es 1914 eine Kampagne, um die chemische Einfärbung der Wiener Butter zu verhindern, sind es heute Forderungen wie die Einführung der Wiedereingliederungsteilzeit, der Ausbau von Palliativ- und Hospizeinrichtungen und die Einführung staatlich organisierter Früherkennungsprogramme. Die jüngste Erfolgsgeschichte ist die Aufnahme der HPV-Impfung ins Impfprogramm (als eines der ersten Länder in Europa). 

 

Was verbindet die Österreichische Krebshilfe und Wüstenrot?

Uns verbindet eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit, Unterstützung von Aktionen wie Pink Ribbon und Loose Tie, die gemeinsame Entwicklung der 1. Versicherung gegen finanzielle Auswirkungen einer Krebserkrankung und die Unterstützung, wenn es darum geht, schwerkranken Menschen durch besondere Veranstaltungen eine willkommene Ablenkung und unvergessliche Momente zu bescheren.


Vielen Dank für deine wertvolle Arbeit, Doris!

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