Zwei Kater stellen sich oft nach dem Skifahren ein: Der Muskelkater und der Après Ski Kater. Gegen beides ist ein Kraut gewachsen, um die Beschwerden schnell in den Griff zu bekommen.
Es ist jeden Winter dasselbe. Gerade noch hat man das Skifahren in der weiten Schneelandschaft genossen, dann kommen die Kater. Erst der Après Ski Kater, der den Kopf schwer macht und den Magen rebellieren lässt – weil man eben doch ein Gläschen zu viel getrunken hat nach der Abfahrt. Dann kommt der Muskelkater, der jede Bewegung zur Qual macht. Zum Glück gibt es jemanden, der sich sehr gut mit beiden auskennt: die Kräuterhexe und ihre altbewährten Hausmittel. Sie helfen, die Folgen schnell wieder loszuwerden. Hier sind die wichtigsten.
Arnika gilt schon seit Jahrhunderten als klassisches Hexenkraut, das Muskeln und Sehnen hilft. Im 18. Jahrhundert wurde die gelbblühende Pflanze offiziell als Arzneimittel entdeckt. Für Sportler ist Arnika eine unverzichtbare Begleiterin. Eine Massage mit Arnikasalbe vor oder besonders nach dem Sport wärmt und fördert die Durchblutung. Das lockert die Muskulatur. Umschläge helfen sogar bei Muskelzerrungen. Ähnlich effektiv ist Salbe aus Ringelblumen oder das in Österreich verbreitete Beinwell. Beide Pflanzen wirken entzündungshemmend und bei Verletzungen.
Denn Muskelkater entsteht durch leichte Beschädigungen der Muskelfasern und Entzündungen im Gewebe. Sie heilen am besten, wenn sie gut durchblutet werden. Das kann durch warme, mit Zusätzen versehene Bäder oder einem Saunabesuch ebenso geschehen wie durch moderate Bewegung. Spazierengehen oder leichtes Schwimmen im warmen Wasser kann die Schmerzen also lindern. Wechselbäder, kalte Umschläge oder durchblutungsfördernde Salben sowie das gute alte Hausmittel Franzbranntwein helfen ebenfalls gut. Zusätzlich wird die Heilung durch die Einnahme von Magnesium, Eiweiß und Vitaminen unterstützt. Spürt man den ersten Muskelkater, helfen also auch Milch, Obst und Gemüse sowie eine vitaminreiche und gesunde Ernährung, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
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Die Gaudi auf der Hüttn war groß, das Erwachen am Tag danach ist umso schwerer. Alkohol entzieht dem Körper Wasser. Die Schadstoffe werden schwerer abtransportiert, die Muskelzellen nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Die Folge: Ein Brummschädel und Schwindelgefühle, die zum Erbrechen führen können. Viel trinken hilft dann am besten. Trinke möglichst einen Liter grünen Tee, denn er entgiftet die Leber und hilft, den Alkohol schneller abzubauen. Gleiches gilt für Honig und Tomatensaft, die beide mit der enthaltenen Fruktose den Alkoholabbau fördern. Vitamin C in Form von Zitronensaft unterstützt die Erholung der Leber und damit des ganzen Körpers zusätzlich. Viele empfehlen deshalb, den leicht abgekühlten grünen Tee mit Zitronensaft und Honig zu vermischen. Das lässt sich gut trinken und sorgt für schnelle Linderung der Symptome.
Ist am Morgen noch viel Restalkohol im Blut, findet dieser eine gute Grundlage in fettigen und salzigen Speisen. Oft wird hier der klassische Rollmops empfohlen, ein fett gebackener Karpfen oder ein Brathendl helfen ebenfalls, den Alkohol im Magen aufzuspalten und abzutransportieren. Wem das am Morgen zu viel ist, der sollte leberfreundliche Nahrungsmittel essen: Artischocken, rote Bete, Karotten und Spinat. Lebensmittel mit hohem Fruchtzuckeranteil eliminieren ebenfalls die Giftstoffe: Käse, Joghurt, Obst und wiederum viel Honig. Verrät einen dann noch der Mundgeruch, hilft das Kauen von Petersilie oder Ingwer. Beides neutralisiert den Atem.