Arbeit kann Spaß machen oder stressig sein. Doch wer montags schon ungern in die Arbeit geht, sollte etwas dagegen unternehmen. Diese Tipps helfen gegen den Stress.
Der Schreibtisch liegt voll zu erledigender Aufgaben, die Akten stapeln sich und der Chef meckert, weil es nicht schnell genug geht. In solchen Situationen sollte man sich nicht von den eigenen Emotionen leiten lassen, sondern erst einmal tief durchatmen. Auch regelmäßige Entspannung und körperliche Aktivitäten helfen dabei, dem Stress im Arbeitsalltag zu begegnen. Mit diesen Tipps geht das sogar während der Arbeitszeit. So lässt sich dem Montag entspannt entgegen sehen.
Es mag kurios klingen, aber wer lernt, die Realität unter bestimmten Voraussetzungen hinzunehmen, der senkt seinen eigenen Ärger und seine Ängste auf ein produktives Maß. Versuche also, gelassener und pragmatischer zu werden. Mit der Übung „Bedingte Erlauber“ kannst du feststellen, welche Erwartungen du hast und wie sich diese mit der Realität besser vereinbaren lassen.
Wer vieles auf einmal macht, kommt durcheinander. Besser ist es deshalb, die anstehenden Aufgaben zu priorisieren: Wichtiges wird zuerst, weniger Wichtiges danach erledigt. Schreibe deine ToDos auf und arbeite diese nacheinander ab. Kleine Werkzeuge wie Microsoft To-Do helfen dir dabei. Und das Durchstreichen der Aufgaben gibt ein gutes Gefühl.
Es ist anstrengend, immer nur auf den Monitor zu starren. Entspannung bringt schon ein längerer Blick in die Ferne. Gehe ans Fenster, tanke ein bisschen Frischluft auf dem Balkon oder vor der Tür und wander mit deinen Augen am Horizont entlang. Das entspannt die Augen und hilft gegen Müdigkeit und Kopfschmerzen.
Es gibt viele spezielle Atemtechniken, die nur eines zum Ziel haben: Entspannung. Nicht kompliziert und dennoch effektiv ist das ganz einfache Durchatmen. Wenn dir alles über den Kopf wächst oder der Ärger über den Chef zu stark im Bauch rumort, atme einfach mehrmals hintereinander tief ein und aus. Wenn es geht, schließe dabei die Augen und sage dir im Stillen bei jedem Atemzug, dass du entspannt bist oder es schaffen wirst.
Insbesondere Großraumbüros können durch den ständigen Lärmpegel zur Stressquelle werden. Sorge deshalb bei dir für Ruhe und damit für eine bessere Konzentrationsfähigkeit. Setze also keine Kopfhörer mit Musik auf, sondern verwende lieber Ohrstöpsel. Oder frage deinen Chef nach einem regelmäßigen Homeoffice-Tag – vorausgesetzt, du kannst zu Hause wirklich in Ruhe arbeiten.
Stress lässt sich nicht nur durch Atmen, sondern auch durch Trinken reduzieren. Vermeide dabei aber Alkoholika oder zuckerhaltige Getränke. Tanke lieber mit Wasser oder ungesüßtem Tee deinen Vorrat auf. Trinke dann innerhalb einer Minute in langsamen, kleinen Schlücken. Das bewirkt eine regelmäßige Atmung und bringt so Entspannung.
Auch wenn es paradox klingen mag: Wer nichts zu lachen hat, sollte lächeln. Das entspannt die Muskulatur und ruft Glücksgefühle hervor. Der Effekt kann auch erzielt werden, wenn man eigentlich gar nicht lächeln möchte. Denn das Verziehen der Gesichtsmuskeln aktiviert einen Nerv, der Glückshormone ausschüttet. Also: Einfach mal lächeln!
Körperliche Aktivität hilft gegen Stress, doch im Büro sitzt man meist den ganzen Tag. Nutze deshalb die Mittagspause für einen Spaziergang und damit etwas Bewegung. Die frische Luft wirkt ebenfalls entspannend. Übrigens: Wer vor Wut fast platzen möchte, der sollte auch einmal kurz um den Block gehen. Du wirst sehen: Danach sieht die Sache schon ganz anders aus.
Der Spruch „Da muss ich erstmal eine Nacht drüber schlafen“ kommt nicht von ungefähr. Vieles wirkt nach einer erholsamen Nacht nicht mehr so schlimm. Achte deshalb darauf, auch unter der Woche genug zu schlafen. Ausgeruht lässt sich morgens besser arbeiten und viele Dinge einfach entspannter angehen. Bedenke auch, dass man Schlaf nicht einfach am Wochenende nachholen kann.
Die Work-Life-Balance wird oft beschworen, wenn der Stress in der Arbeit deutlich überhand nimmt. Ist die Arbeitszeit zu lange, die Belastung zu intensiv und die Zusammenarbeit mit den anderen zu ärgerlich, sollte man besonders auf den Ausgleich in der Freizeit achten. Yoga, progressive Muskelentspannung, Feldenkrais, Thai Chi oder autogenes Training helfen dabei, das innere Gleichgewicht wieder zu erlangen und stressigen Situationen gelassener gegenüber stehen zu können.