Drei Beispiele, die zeigen, dass die Darlehensrate niedriger ausfallen kann als die Monatsmiete.
Der Frage kann man kaum aus dem Weg gehen: „Mietest du noch oder hast du gekauft?“ Gerade in Österreichs großen Städten mit seit Jahren steigenden Mieten gehört die Frage zum Smalltalk wie das Wetter. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Integral ist eine eigene Immobilie für 86 Prozent der Österreicher der bevorzugte Immobilientyp. Doch nur 56 Prozent haben sich den Traum vom Eigenheim auch erfüllt. Dabei hat wohl fast jeder Mieter schon einmal darüber nachgedacht, ob die monatlich an den Vermieter überwiesene Summe nicht besser im Eigentum angelegt wäre.
„Die Anschaffung einer eigenen Immobilie ist derzeit sehr attraktiv, da die Zinsen für Wohnkredite sehr günstig sind“, sagt Andrea Höller vom Immobiliennetzwerk ERA. Doch wie lange das noch der Fall sein wird, weiß keiner so genau. In den USA steigen die Zinsen schon wieder an und auch die europäische Zentralbank könnte bald nachziehen. Dann werden auch bei uns Immobilienkredite wieder teurer. Gerade jetzt fragen sich also viele Mieter: Lohnt es sich eigentlich für mich, zu kaufen statt zu mieten?
Der Finanzierungsrechner von klickmal.at hilft dir dabei, das herauszufinden. Hier gibst du an, wie hoch die Finanzierungssumme ist, wie lang die Kreditlaufzeit sein soll und welche Art von Rate du zahlen willst, zum Beispiel eine pauschale, flexible oder gestaffelte Rate [1]. Unsere Beispiele veranschaulichen dir die möglichen Kreditraten, die sich aus Zinsen und Tilgung zusammensetzen:
Marie möchte in Salzburg studieren. Eine eigene Wohnung wäre schön, aber selbst kleinere Apartments kosten 600 Euro Kaltmiete im Monat. Ihre Eltern überlegen deshalb, eine Wohnung zu kaufen. Die könnte Marie während des Studiums und vielleicht darüber hinaus nutzen. Danach, so überlegen Maries Eltern, könnten sie die Wohnung weitervermieten. Rund 60.000 Euro können die Eltern sofort zahlen, zusätzlich benötigen sie einen Immobilienkredit in Höhe von 100.000 Euro, den sie in 30 Jahren abzahlen wollen. Bei einer monatlichen Pauschal-Rate von 400 Euro zahlen Marie und ihre Eltern weniger als die Miete von rund 600 Euro. In 30 Jahren würde sich die Miete zu einer Summe von 316.000 Euro summieren, bei einer durchschnittlichen Mietpreiserhöhung von drei Prozent jährlich. Das wäre fast doppelt so viel wie der Kaufpreis.
Frank und Julia sind schon länger ein Paar, nun wollen die beiden endlich zusammenziehen. Drei Zimmer sollen es bitte sein. Aber der Wohnungsmarkt in Innsbruck ist schwierig. Jetzt zahlen beide jeweils rund 550 Euro Miete. Für eine eigene schöne Wohnung können die beiden 150.000 Euro auf den Tisch legen, 300.000 müssten sie noch finanzieren. Klickmal.at errechnet ihnen eine monatliche Pauschal-Rate von 1.383 Euro. Das ist etwas mehr als die aktuelle monatliche Miete, aber dafür haben Frank und Julia die Wohnung nach 25 Jahren abbezahlt. In derselben Zeit würden die beiden insgesamt 481.000 Euro Miete zahlen (inklusive jährlicher Mietpreissteigerung von drei Prozent), wenn sie überhaupt eine Wohnung für 1.100 Euro finden.
Anton und Antonia lieben Wien. Aber da das dritte Kind unterwegs ist und die schöne Altbauwohnung aus allen Nähten platzt, überlegen sie aus der Stadt hinauszuziehen. In Parndorf im Burgenland haben sie ihren Wohntraum mit viel Platz und Garten gefunden. Von dort aus können die beiden in 35 Minuten in Wien sein. Zusätzlich zum Ersparten müssten sie 300.000 Euro finanzieren. Mit einer flexiblen Rate zahlen sie in den nächsten 30 Jahren je nach Lebenssituation zwischen 900 und 1.695 Euro monatlich. Die Pauschal-Rate, ergibt die Recherche bei klickmal.at, läge bei 1.213 Euro. Ein schönes Einfamilienhaus zur Miete findet man in der Preislage gar nicht.
Für die eigenen vier Wände gibt es viele Gründe: Man kann sie frei gestalten und ist dort, anders als im Mietobjekt, sein eigener Herr. Zudem muss man in der eigenen Immobilie keine Mieterhöhung oder Kündigung wegen Eigenbedarf des Vermieters fürchten. Auch als Altersvorsorge wird das Eigenheim geschätzt. Denn sobald der Kredit abbezahlt ist, wohnst du miet- und ratenfrei in deinem ganz eigenen Zuhause.
Die wenigsten Käufer können ihre Wohnung oder ihr Haus auf einen Schlag bezahlen. Mit einer Finanzierung lässt sich der Kaufpreis über viele Jahre strecken. „Um eine Finanzierung zu bekommen, braucht man eine bestimmte Bonität und ein entsprechendes Haushaltseinkommen, welches sich nach Kaufpreis beziehungsweise Kredithöhe richtet. Damit wird sichergestellt, dass der Kredit auch bedient werden kann“, sagt Andrea Höller von ERA. Zudem müssen Nebenkosten berücksichtigt werden, die beim Kauf anfallen, wie etwa Grundbucheintrag, Grunderwerbsteuer, Notar und eventuell Maklergebühren.
Sich über Jahrzehnte auf eine finanzielle Verpflichtung einzulassen, fällt vielen nicht leicht. Deshalb such dir einen Finanzpartner, dem du vertrauen kannst. Wüstenrots Finanzberater begleiten dich dabei, deine Wohnträume zu verwirklichen – vom ersten Gedanken an eine Finanzierung bis zur letzten Rate. Der Vorteil: Bei Wüstenrot profitierst du von Finanzierungsmodellen, die langfristig kalkulierbar sind. Zudem kannst du – etwa im Falle einer Erbschaft – mit der SpontanRückzahlung [2] deinen Kredit vorzeitig reduzieren. Bis zu zehn Prozent der Darlehenssumme lassen sich so unter bestimmten Voraussetzungen frühzeitig zurückzahlen. Auch praktisch: Im sogenannten Wohntresor deiner App kannst du alle wichtigen Unterlagen wie Baupläne, Rechnungen und Fotos sicher elektronisch verwahren. Das ist auch dann nützlich, wenn es später zu Gewährleistungsproblemen kommt und man Pläne oder Rechnungen als Nachweis braucht.
Möchtest du dich mehr mit dem Thema Eigenheim auseinandersetzen? Dann lies hier unsere besten Tipps rund ums Bauen, Finanzieren & Wohnen. In unserer Rubrik Homestory findest du Geschichten von Menschen, die ihren Traum bereits in die Tat umgesetzt haben.
Die errechneten Beträge, Prämien und andere Informationen dienen nur der Orientierung und besitzen keine Rechtsgültigkeit. Verbindliche Informationen erhältst du in einem persönlichen Gespräch mit deinem Wohncoach.
[1] Bei der Pauschal-Rate handelt es sich um eine gleichbleibende Rate, welche über die gesamte Laufzeit des Darlehens kalkuliert wird. Die Rate wird nur dann angepasst, wenn sich der Zinssatz ändert, um die Rückzahlung innerhalb der ursprünglich vereinbarten Laufzeit gewährleisten zu können.
Die Flex-Rate ist eine individuelle Rate, deren Höhe sowie Periode, für die die jeweilige Rate gilt, bei Beantragung des Darlehens fixiert wird.
Die Staffel-Rate beginnt mit einer niedrigen Einstiegsrate, die über die Jahre hinweg stufenweise angepasst wird.
[2] SpontanRückzahlung: Max. 10% der Darlehenssumme bezogen auf die Gesamtlaufzeit des Darlehens, z.B. bei einer Darlehenshöhe von 240.000 EUR kannst du insgesamt 24.000 EUR während der Laufzeit deines Darlehens, ausschließlich per App oder unter klickmal.at mittels SEPA-Lastschriftmandat, gebührenfrei spontan rückzahlen.