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Mein Zuhause

Hartes Pflaster: Tipps für Auffahrt und Wege zum Haus

Die Zufahrt und die Wege auf deinem Grundstück sind eine Visitenkarte deines Hauses. Du solltest schon bei der Planung darauf achten, dass sie deinem Stil aber auch deinen praktischen Anforderungen entsprechen.

Lesedauer: 6 Min.

Sei es der Weg zum Hauseingang, durch den Garten oder zur Garage – dir stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Soll es ein Kiesweg sein oder eine gepflasterte Auffahrt? Willst du den Weg mit deinem Auto befahren, dient er nur zur Verschönerung des Eingangsbereichs oder willst du darauf deine Schubkarre bewegen? Willst du die Zufahrt individuell gestalten oder soll sie einfach nur praktisch sein? Mit diesen Tipps findest du die richtige Lösung.

Vorab sichergehen

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Betonpflastersteine: Durch Mischung unterschiedlicher Farben entsteht ein lebendiger Eindruck.

Bevor du mit der Planung deiner Auffahrt anfängst, steht ein Anruf bei der Baubehörde an. Einerseits um dich zu informieren, ob du eine Baugenehmigung benötigst. Die brauchst du auf jeden Fall, wenn du eine neue Zufahrt schaffst, die in eine öffentlicheStraße mündet, oder wenn du größere Flächen versiegelst. Also erkundige dich vorab über die genauen Regelungen an deinem Wohnort. Du erfährst dann auch, ob unter der geplanten Auffahrt eventuell Kabel oder Versorgungsleitungen verlaufen. Denn wenn du eine Auffahrt vernünftig pflastern willst, dann brauchst du einen zumindest 25 Zentimeter tiefen Unterbau für eine belastbare Tragschicht aus Schotter und Sand, den du zuvor ausheben musst.

Steinreich

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Kontrast: Sachliche Architektur und lebendiges Natursteinpflaster

Wenn du ein eigenes Heim mit Stellplatz fürs Auto gebaut hast, kommst du an einer Zufahrt nicht vorbei. Und diese sollte gestalterisch zum Haus passen. Die naheliegendste Möglichkeit sind Pflastersteine, die es in verschiedenen Formen und Materialien gibt. Zunächst musst du dich hier zwischen Betonpflaster oder Naturstein entscheiden. Oder aber du kombinierst beides. Durch die Verwendung von Betonsteinen in verschiedenen Farben kannst du deine Auffahrt optisch unterteilen und vermeidest so den Eindruck einer Steinwüste.  Pflastersteine aus Beton bekommst du schon ab zehn Euro pro Quadratmeter. Mit etwas Geschick kannst du das Pflaster selbst verlegen. Hier siehst du, wie es geht.

Natürlich

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Puzzlespiel: Die Verlegung von Natursteinplatten

Für Natursteinpflaster werden härtere Gesteine, beispielsweise Basalt, Granit, Grauwacke oder Porphyr verwendet, aber auch Sand- und Kalkstein sind möglich. Die Steine sind unregelmäßiger geformt und gefärbt als Betonpflaster. Sie wirken dadurch abwechslungsreicher und hochwertiger. Daher sind Natursteine ideal für die individuelle Gestaltung deiner Auffahrt. Pflastersteine aus Granit gibt es ab etwa 14 Euro pro Quadratmeter. Du kannst auch gebrauchte Pflastersteine wiederverwenden. Sehr individuell wirken historische Steine.

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Traditioneller Baustoff: Pflasterklinker aus Ton.

Ein weiterer natürlicher Bodenbelag sind Pflasterklinker. Sie werden aus Ton oder Lehm gebrannt und sind äußerst robust und widerstandsfähig. Pflasterklinker werden ähnlich verlegt wie Pflastersteine. Du bekommst sie ab 17 Euro pro Quadratmeter.

Eine edle Variante sind unregelmäßig aus dem Felsen gehauene Natursteinplatten. Sie sind ab 30 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Wegen der unregelmäßigen Formen ist es nicht so einfach, Natursteine zu verlegen. Du musst die Steine zudem auf Kiesuntergrund oder Mörtel verlegen.

Sanft

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Pflegeintensiv: Rasengittersteine

Rasenkammer- beziehungsweise Rasengittersteine sind Pflastersteine mit einer Öffnung, die du begrünen kannst. Mit den so entstehenden grünen Flächen lockerst du eine Auffahrt optisch auf. Die Fläche wird nicht versiegelt, die Entwässerung ist gewährleistet. Niedrige Kosten und die Möglichkeit, sie leicht selbst zu verlegen, sprechen für diese Steine. Und ökologisch sind sie obendrein. Der Nachteil: Dieser Belag ist pflegeaufwändig, denn Gräser und Pflanzen können problemlos in den Fugen wachsen.

Knirschend

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Zu Schlössern führt ein Kiesweg. Hier: Pollok House bei Glasgow

Hörst du gerne ein hochherrschaftliches Knirschen, wenn du mit deinem Auto die Einfahrt entlang rollst? Dann entscheidest du dich für Splitt, Kies oder Schotter. Es ist außerdem eine preiswerte und leicht auszuführende Lösung. Es ist ratsam, die Auffahrt mit Pflaster- oder Rasenkantensteinen einzufassen. Auch hier brauchst du dir über eine Entwässerung keine Gedanken zu machen, die Fläche wird nicht versiegelt, das Regenwasser kann durch den Kies ablaufen. Allerdings musst du häufiger Unkraut jäten. Das kannst du aber durch unterlegte Unkrautmatten vermeiden. Als nachteilig erweist sich eine Kiesauffahrt auch im Herbst oder Winter. Sie ist schwerer von Eis, Schnee oder Laub zu reinigen, als eine gepflasterte Auffahrt.

Leuchtend

Wenn du deine Hauseinfahrt zusätzlich etwas aufpeppen möchtest oder dein Haus abseits einer Siedlung steht, dann denk einmal über eine zusätzliche Beleuchtung nach. Am sinnvollsten machst du das natürlich mit Solarlampen. Die sind nicht nur nachhaltig, sondern auch leichter zu installieren, weil sie kein Stromkabel brauchen. Du kannst dazu Gartenlampen entlang der gesamten Auffahrt platzieren. Alternativ kannst du mit Lichtelementen spielen. So setzt du zum Beispiel mit LED-Steinen vereinzelte Lichtpunkte auf dem Weg. Solche in vielen Farben erhältliche LED-Steine sind so fest wie Beton und lassen sich wie Pflastersteine verlegen. So kannst du die Zufahrt zum Haus oder deine Gartenwege punktuell beleuchten.

Lauschig

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Unaufdringlich: Trittsteine

Noch mehr Möglichkeiten hast du bei der Gestaltung von reinen Gartenwegen. Anders als eine Auffahrt müssen sie nicht so stabil sein, brauchen keinen Unterbau und müssen nicht durchgehend bedeckt werden. Es reichen locker verlegte Trittsteine. Du hast die Wahl zwischen Platten oder Pflastersteinen aus Beton oder Naturstein. Und du kannst auch hier Klinkersteine sowie Kies, Splitt oder Schotter verwenden. Für Gartenwege kommen zusätzlich Fliesen, Holz oder Rindenmulch in Frage.

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