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Meine Mobilität

Schnell und einfach: Reifen selber wechseln

Für guten Grip im Winter und sparsames Fahren im Sommer wechseln wir zweimal pro Jahr die Räder. Zur Werkstatt muss man dafür aber nicht.

Lesedauer: 4 Min.

Aufgrund der starken Unterschiede im Klima sind Sommer- und Winterreifen für Autofahrer hierzulande unabkömmlich. Dabei gilt: Vom 1. November bis 15. April müssen die Winterreifen „bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen“ drauf. Wer sich das Datum schlecht merken kann, orientiert sich an der Faustregel „O bis O“ – von Oktober bis Ostern.

Winterreifen haben ein feineres Profil und sind weicher. Dadurch haben die Reifen auf Eis und Schnee besseren Halt. Als Winterreifen gelten Pneus mit der Aufschrift „M+S“, „M/S“ oder ähnlich. Die Alternative sind Ganzjahresreifen. Allerdings ist das Fahrverhalten im Vergleich zu Sommerreifen im Sommer und Winterreifen im Winter schlechter. Zudem sind der Geräuschpegel und der Verschleiß höher. Ganzjahresreifen lohnen sich somit nur für Wenigfahrer.

1. Alter und Profiltiefe prüfen

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Zuerst muss die Profiltiefe geprüft werden

Bevor du die Räder wechselst, überprüfe die Profiltiefe. Bei Winterreifen muss diese mindestens vier Millimeter bei Radialreifen und fünf Millimeter bei Diagonalreifen betragen. Für Ganzjahresreifen gelten die gleichen Anforderungen. Bei Sommerreifen sind mindestens 1,6 Millimeter Pflicht. Außerdem sollten die Reifen nicht älter als acht Jahre sein. Die DOT-Nummer am Reifen gibt Aufschluss darüber, in welcher Kalenderwoche und welchem Jahr der Reifen hergestellt wurde. Ab dem sechsten Jahr solltest du die Reifen außerdem auf Risse und Schäden überprüfen.

2. Radmuttern lockern

Bevor du den Wagenheber anbringst, prüfe, ob der erste oder Park-Gang eingelegt und die Handbremse angezogen ist. Anschließend lockere die Radschrauben. Das geht einfacher, solange die Reifen noch festen Kontakt zum Untergrund haben und nicht wackeln.

3. Wagenheber anbringen

Schaue anschließend im Handbuch deines Autos, wo sich die Punkte an der Karosserie zum Ansetzen des Wagenhebers befinden. Meistens erkennest du diese an einer Einkerbung. Hebe dein Auto soweit hoch, dass eine Hand breit Luft zwischen Reifen und Untergrund bleibt.

4. Reifen tauschen

Jetzt kannst du die Radmuttern komplett lösen und den Reifen abnehmen. Kennzeichne mit Kreide unbedingt, wo dieser Reifen angebracht war. „VL“ steht zum Beispiel für „vorne links“. Tausche das Rad samt Reifen und schraube die Muttern handfest an. Das Festziehen kommt erst später, wenn das Rad wieder auf der Straße steht. Ziehe dafür die Radmuttern über Kreuz an und nach 50 bis 100 Kilometern erneut nach. Beim nächsten Reifentausch bringst du die bisher vorne montierten Reifen hinten an, dadurch ist die Abnutzung gleichmäßiger. Haben die Reifen keine Laufrichtung, kannst du auch links und rechts tauschen. Wichtig: Die Reifen mit dem besseren Profil müssen immer hinten sein.

5. Luftdruck kontrollieren

Vor dem nächsten großen Ausflug kontrolliere den Reifendruck. Wie hoch dieser sein sollte, erfährst du in der Tank-Abdeckung, da diese vom Gewicht deines Fahrzeugs abhängt. Vergiss dabei nicht auch den Reifendruck des Reserverads zu prüfen. Das befindet sich bei vielen Modellen unter der Kofferraumabdeckung.

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