Digitale Lernangebote: Weiterbildung wo und wann es passt
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Berufe mit Zukunftspotenzial: Was macht ein E-Learning-Manager?

E-Learning-Manager helfen Unternehmen, Lerninhalte digital an ihre Mitarbeiter zu vermitteln. Ob Verkaufstraining oder spezifisches Fachwissen – immer mehr Unternehmen setzen auf online-basierte Lehrformate. Wir erklären, warum.

Lesedauer: 6 Min.

Wenn wir im Beruf erfolgreich sein wollen, müssen wir immer weiter lernen und uns kontinuierlich weiterbilden. Digitale Lernangebote sind dafür eine gute Möglichkeit. Anbieter und Lernende vergeuden so keine Zeit mit der Koordination von Terminen und es fallen keine Reise- und Hotelkosten an. Darum nutzen viele Unternehmen heute digitale Weiterbildungsmöglichkeiten.

Beim E-Learning können sich Lernende die Zeit selbst einteilen, Inhalte mehrfach anhören sowie absolvierte Seminare bei Bedarf erneut aufrufen. Die Lerninhalte werden in Unternehmen meistens über interne Plattformen, die E-Learning-Management-Systeme, angeboten. Daneben gibt es eine Reihe unabhängiger Anbieter im Netz. Gerade in und nach der Corona-Krise stieg der Bedarf an solchen Angeboten – und damit auch die Nachfrage nach E-Learning-Managern – enorm. Plötzlich waren Unternehmen dazu gezwungen, Kurse und Weiterbildungen auf das Internet zu verlagern. So lernten diese Unternehmen auch, was digital möglich und hinsichtlich der Zeit- und Kostenersparnisse sinnvoll ist – auch für die Zeit nach Corona.

E-Learning-Inhalte müssen richtig aufbereitet sein

Klaus Brixler, E-Learning-Manager bei Wüstenrot

Der Job des E-Learning-Managers ist mit Herausforderungen verbunden. Klaus Brixler arbeitet seit vier Jahren in dieser Funktion bei Wüstenrot. Als Quereinsteiger war er zuvor in verschiedenen Positionen als Coach tätig und hat auch für einen E-Learning-Hersteller gearbeitet. „Zu Beginn meiner Arbeit als E-Learning-Manager hatte ich öfter das Gefühl, dass Mitarbeiter mit dem Thema nichts Angenehmes verbinden. E-Learning wurde oftmals nur dazu genutzt, Power-Point-Präsentationen oder Kurse auf eine Plattform zu laden, die weder anschaulich aufbereitet noch wirklich auf den Bedarf des Lernenden angepasst waren.“

Eine Aufgabe des E-Learning -Managers ist es also, gute Inhalte zu erstellen, die auf das Medium und die Zielgruppe angepasst sind. Auch die Vorurteile der weniger technikaffinen Kollegen abzubauen, gehört dazu. Dafür begleitet Brixler die betreffenden Kollegen beim Kennenlernen der neuen E-Learning-Tools, etwa durch „Screen Sharing“ (dabei teilt er die Bildschirmansicht mit dem Lernenden), individuelle Coachings oder indem er Online-Angebote mit Präsenzterminen (Blended-Learning-Methode) kombiniert. Zu den E-Learning-Angeboten für Wüstenrot-Mitarbeiter gehören Verkaufstrainings,  Produktschulungen und Softskill-Themen.

E-Learning-Manager sind oft Quereinsteiger

Die beruflichen Werdegänge von E-Learning-Managern oder -Spezialisten sind sehr unterschiedlich. Häufig sind es Quereinsteiger wie Klaus Brixler. Oft kommen sie aus den Bereichen Medien, Kommunikation oder Pädagogik. In Wien kann man an der Competence Business Academy eine Ausbildung zum E-Learning-Trainer absolvieren sowie ein Zertifikat als European E-Learning-Manager an der Wifi Wien erwerben. Ein thematisch passendes Bachelorstudium in Kommunikation, Wissen und Medien bietet die University of Applied Sciences Upper Austria. . Master-Studiengänge zum Thema E-Learning/eEducation gibt es an der Donau Universität Krems sowie an der Fachhochschule Burgenland.

„Was den Beruf des E-Learning-Managers besonders herausfordernd macht, ist sein breites Anforderungsprofil“, erklärt Klaus Brixler. „Dazu gehören Bildbearbeitung, Tonschnitt, die Grundlagen des Programmierens sowie didaktische Kenntnisse.” Er sieht seine Hauptaufgaben bei Wüstenrot in der Administration der E-Learning-Plattform, der Auswahl und dem Erwerb von Kursinhalten und der Erstellung und Gestaltung neuer Kurse. Auch die Entwicklung neuer E-Learning-Tools kann zum Beruf des E-Learning-Managers gehören.

Die Nachfrage nach solchen Spezialisten wird weiter steigen. Denn nicht nur Unternehmen brauchen gute digitale Kursangebote. Auch Universitäten und Schulen beschäftigen sich gerade intensiv mit der Umstellung auf digitales Lernen. Wenn die heranwachsende Generation mit digitalen Lernmethoden aufwächst, entwickelt sie frühzeitig ein gutes Verständnis für E-Learning. Brixler ist überzeugt, dass auch die Unternehmen nicht wieder in die alten Vor-Corona-Gewohnheiten zurückfallen. „Denn nun ist die Gewissheit da, dass Lernen auch von zu Hause blendend funktionieren kann.”

Das Plus für den Kunden: gut geschulte Ansprechpartner

Wenn ein Unternehmen wie Wüstenrot in E-Learning investiert, profitieren davon auch die Kunden. So können sie sich darauf verlassen, dass ihre Ansprechpartner im Unternehmen immer über das aktuelle Produktwissen verfügen und sie eine reibungslose Kommunikation mit professionellen Mitarbeitern erwartet . „Je kompetenter die Mitarbeiter, desto effizienter ist der Prozess für die Kunden“, sagt Klaus Brixler. „Denn wenn man ein hochwertiges Produkt verkaufen möchte, muss das Fachwissen, was dahintersteht, perfekt sein.“

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