Holzbau hat eine lange Tradition in Österreich. Wer dabei nur an Blockhütten denkt, irrt: Moderne Bauten haben heute wenig gemein mit den urigen Häusern früherer Generationen.
Frische Kräuter sind gesund und bereichern jedes Gericht. Ziehst du sie auf deinem Balkon, hast du immer eine breite Auswahl frischer Kräuter zur Hand. So sparst du Geld, vermeidest Verpackungsmaterial für Kräuter aus dem Supermarkt, die möglicherweise chemisch behandelt sind. Spaß macht das Garteln außerdem. Kräuter wie Basilikum, Dill, Petersilie, Thymian, Oregano, Pfefferminze und Schnittlauch sind perfekt für den Balkon. Hier erfährst du in acht Schritten, wie du deinen Balkon in einen Kräutergarten verwandelst:
Augen, Nase, Tastsinn: Holz spricht unsere Sinne an. Die warmen Farbtöne und der Geruch von Holz vermitteln Geborgenheit. Das hat auch gesundheitliche Auswirkungen: David Robert Fell von der University of British Columbia wies nach, dass Holz in Innenräumen unser Nervensystem positiv beeinflusst, genauer gesagt den „Sympathikus“, also den Teil, der für unsere Herztätigkeit, Blutdruck und Stoffwechsel zuständig ist. Sind wir von Holz umgeben, sinkt unser Stresslevel, gleichzeitig steigt unsere Konzentrationsfähigkeit. Dank moderner Techniken sind hochwertige Holzhäuser zudem frei von Bauchemie und Wohngiften, die als mögliche Ursache für Allergien und andere Erkrankungen gelten.
Holz ist der einzige Baustoff, der nachwächst – im Gegensatz zu energieintensiven Materialien wie Stahl und Beton. Da Bäume Kohlendioxid (CO2) binden, bremsen sie zudem den Treibhauseffekt. Damit sind Holzhäuser besonders nachhaltig mit einer guten Ökobilanz – vorausgesetzt, das Holz stammt aus kontrollierter Forstwirtschaft. Noch besser sieht es aus, wenn die Hausbaufirmen wie etwa das Salzburger Familienunternehmen Thoma bei der Produktion komplett auf erneuerbare Energien setzen. Wer sein Haus darüber hinaus frei von Leim und Holzschutzmitteln baut, kann sein Haus später komplett recyclen.
Balken auf Balken, das war einmal: Regionen wie das Salzburger Land und das waldreiche Vorarlberg im Westen Österreichs zeigen, wie kreativ und innovativ Architektur aus Holz aussehen kann. „Ich behaupte, es gibt heute kaum eine Bauaufgabe, die man grundsätzlich nicht mit Holz machen kann“, sagt Tom Lechner von LP architektur im Interview mit dem Magazin „Häuser“. Der Architekt arbeitet seit 20 Jahren mit Holz und hat neben Wohnhäusern auch Schulen und Supermärkte aus dem natürlichen Material gebaut. Immer mehr Anbieter setzen zudem auf modulare Modelle: Firmen wie AH Aktiv-Haus bieten Wohnmodule an, aus denen sich private wie öffentliche Bauherren Häuser und Siedlungen ganz nach ihrem Bedarf zusammenstellen können.
Energiesparend ist nicht nur die Produktion des Rohmaterials: Holz spielt vor allem bei Passiv- und Niedrigenergiehäusern eine große Rolle. Im Vergleich zu anderen Baustoffen hat Holz eine ausgezeichnete Wärmespeicherkapazität. Dadurch kühlen Häuser aus massivem Holz im Winter nur langsam aus und bleiben auch im Sommer angenehm kühl. Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit lassen sich Holzhäuser natürlich gedämmt und frei von Wärmebrücken planen. Auch vor Schimmel brauchen Bauherren keine Angst zu haben: Holz ist winddicht, aber atmungsaktiv – anders als an dampfsperrenden Dämmmaterialien kondensiert Luftfeuchtigkeit im reinen Holzhaus nicht.
„Aber so ein Holzhaus brennt doch viel schneller ab!“ Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig, dabei ist das Gegenteil der Fall. Denn je massiver das verbaute Holz ist, desto langsamer und berechenbarer brennt es ab. Und das hat einfache Gründe: Holz brennt nur dann gut, wenn es dünn ist und viel Sauerstoff zieht. Deshalb brennt im Lagerfeuer ein trockener Stock schneller als ein dicker Holzklotz. Da sich zudem eine Holzkohleschicht entwickelt, halten Holzhäuser einem Feuer sogar länger stand als Massivbauten mit Stahlträgern. Der Holzhausanbieter Thoma, der auf Massivholz-Bauweise setzt, spricht bei seinen Häusern gar von einer drei- bis fünfmal besseren Brandsicherheit gegenüber Stahlbeton, Ziegeldecken und Ständerbauten.
Wie es sich anfühlt, sein Holzhaus selbst zu bauen, das berichtet Zimmermann Fabian Hanser. Im Tiroler Ort Stans hat er für seine Familie ein Zuhause errichtet. Wir haben ihn in der Bauphase besucht: „Am meisten freue ich mich, dass ich es selbst gemacht habe.“
Lesetipp: Flachdächer sind eine moderne Alternative zu herkömmlichen Dachformen und bieten zahlreiche Vorteile. Sie bieten zusätzlichen Wohnraum im Freien, können begrünt oder für Photovoltaik genutzt werden. Erfahre mehr über die vielseitigen Möglichkeiten auf unserer Seite zum Flachdach.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einjährigen und mehrjährigen Kräutern. Dill, Kerbel und Majoran überleben den Winter nicht, Petersilie schmeckt im Folgejahr nicht mehr. Wenn es kalt wird, kannst du sie ein letztes Mal ernten und dich dann von ihnen verabschieden. Wenn du dabei mehr Kräuter erntest, als du brauchst, kannst du sie einfrieren, trocknen oder sie in Pesto verwandeln.
Bei mehrjährigen gibt es wiederum Winterharte, die draußen bleiben können, und solche, die du hinein bringen solltest. Thymian, Salbei, Oregano können den Winter in der Regel draußen überstehen. Auch Schnittlauch kann draußen bleiben. Er wird im Herbst zurückgeschnitten und treibt im Frühjahr wieder aus. Eventuell stellst du die Töpfe auf ein Holzbrett und wickelst sie in Gartenvlies. Im Haus sollten es die Pflanzen im Winter nicht zu warm haben – der Keller oder das Treppenhaus sind gute Abstellorte. Gießen musst du sie nur dann, wenn die Erde trocken wird.
Was darf im Balkon-Kräuterbeet nicht nebeneinander wachsen?
Kräuter enthalten viele ätherische Öle, die üblicherweise Schädlinge fernhalten. Solltest du Läuse auf den Pflanzen finden, kannst du versuchen, sie mit Wasser abzuspülen. Chemische Schädlingsbekämpfung solltest du nicht verwenden. Du willst die Kräuter ja noch essen.
Was darf im Balkon-Kräuterbeet nicht nebeneinander wachsen?
Im Prinzip gilt: Gleich und gleich gesellt sich gern, durstige Pflanzen mit durstigen, trockene mit trockenen. Dasselbe gilt für Sonnenanbeterinnen und Schattenkräutern. Es gibt einige Kombinationen, die sich gar nicht vertragen: Basilikum und Zitronenmelisse oder Minze, Petersilie und Schnittlauch, Thymian und Majoran, Rosmarin und Estragon, Dill und Estragon oder Salbei, Kerbel und Koriander sollten nicht in den gleichen Topf. Auch einjährige und mehrjährige Kräuter sollte man nicht in einem Beet mischen.
Was muss ich bei einem Kräuterbeet auf der Terrasse beachten?
Auf einer Terrasse hast du mehr Freiheit, da mehr Platz zur Verfügung steht. Du kannst also größere Hochbeete bauen oder die Pflanzen in größeren Töpfe pflanzen; dort können sie zu richtigen Büschen heranwachsen.