Du möchtest Weihnachten feiern mit Christbaum, Kerzenschein und gutem Essen? Wenn du zudem Wert auf Umweltfreundlichkeit legst, dann hat MEIN LEBEN einige Tipps, wie du das Fest der Liebe „grüner“ gestalten kannst.
Achte dieses Jahr doch mal ganz bewusst auf Produkte aus fairer, ökologischer und regionaler Herstellung. Hier unsere Checkliste für ein nachhaltiges Christfest.
Verzichte heuer auf einen Christbaum, den du im Jänner wegwirfst. Besorge dir lieber eine Leihtanne. Das ist ein Weihnachtsbaum im Topf, den du beim Anbieter – wie zum Beispiel greentree.at – kaufen und nach den Festtagen zurückgeben kannst. Der Baum wird dann wieder eingepflanzt.
Weihnachtsdekoration muss nicht jedes Jahr neu gekauft werden. Sie wird im Keller gelagert und vor dem Fest wieder ausgepackt. Hast du Kinder, kannst du sie immer wieder durch selbst gebastelte Stücke ergänzen. Hübsche alte Weihnachtsdeko auf, indem du sie mit schönem Papier beklebst oder durch farbige Bänder oder mit umweltfreundlicher Dekofarbe umgestaltest.
Kerzen bestehen meist aus Paraffin, das aus Erdöl gewonnen wird. Es ist biologisch nicht abbaubar und hat eine schlechte Umweltbilanz. Verwende deshalb umweltfreundliche Teelichter ohne Alu- oder Kunststoffhülle und Kerzen aus pflanzlichem Stearin oder aus Bienen- oder Sojawachs.
Willst du eine Lichterkette, greife zu einer energiesparenden LED-Variante. Nutze eine Zeitschaltuhr, damit die Beleuchtung nicht Tag und Nacht durchgehend angeschaltet bleibt.
Gerade für Kinder hat die Bescherung an Weihnachten etwas Magisches. Doch häufig platzen die Regale im Kinderzimmer vor lauter Spielsachen eh schon aus allen Nähten. Beschränke dich auf vier Geschenke und achte dabei auf eine ausgewogene Mischung aus Dingen, die das Kind sich wünscht, braucht, tragen oder lesen kann. Und wenn du mit einem Geschenk unzufrieden bist, musst du es nicht gleich wegwerfen oder rumstehen lassen, sondern kannst es auch spenden, dich mit Freunden zum Geschenke Tauschen treffen oder es bei Ebay verkaufen.
Verwende umweltfreundliches Papier, verzichte auf Bänder aus Kunststoff und verwende lieber Bast. Oder nutze zum Beispiel Socken, Mützen, Tücher oder Schals als Verpackung – so werden sie ein Teil des Geschenks und machen die Freude garantiert noch größer.
Wenn du auf Fleisch nicht verzichten möchtest achte darauf, dass du keine tiefgekühlte Gans aus Polen oder Ungarn kaufst, die durch brutale Zwangsernährung in wenigen Wochen auf Weihnachtsbraten-Gewicht gestopft wurde. Entscheide dich für zertifiziertes Bio-Fleisch, das die strengeren Richtlinien der Bio-Anbauverbände an die Tierhaltung erfüllt. Möchtest du mal ein fleischloses Festessen ausprobieren? Dann findest du im Internet viele Rezepte für vegetarische oder vegane Weihnachtsessen.
Die Österreicher kaufen pro Kopf jährlich rund 19 Kilo Textilien. Das entspricht ungefähr 60 Kleidungsstücken. Jedes achte Kleidungsstück wird wenig oder gar nicht getragen. Leih dir in diesem Jahr doch mal etwas von Freunden aus. Vielleicht tauscht ihr eure Outfits? Auch online kannst du Outfits tauschen oder für die Festtage mieten, zum Beispiel bei Vinted.
Weihnachtliche Lesetipps
Selbst gebastelte Weihnachtskarten:
Selber basteln ist nachhaltig. Mit einer handgeschriebenen und selbstgebastelten Karte zu Weihnachten bereitest du Freunden und die Familienmitgliedern eine besondere Freude. In unserem Artikel erfährtst du, wie du Weihnachtskarten selber basteln kannst.
Weihnachtsmärkte:
Auch auf vielen Weihnachtsmärkten findest nachhaltige Geschenk und Deko-Ideen von regionalen Herstellern. Lies dazu unseren Artikel zu den schönsten Weihnachtsmärkten Österreichs.
Die Festtagstafel:
Wie du deine Gäste mit einer festlich geschmückten Tafel in Weihnachtsstimmung versetzt, liest du in unserem Artikel zu Tischdeko-Ideen zu Weihnachten.
