06.06.2014
06.06.2014
Auch im Geschäftsjahr 2013 setzt die Wüstenrot Gruppe den Wachstumskurs erfolgreich fort.
Die Hauptversammlungen der Bausparkasse Wüstenrot AG und der Wüstenrot Versicherungs-AG haben die Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2013 einstimmig beschlossen. „Die Wüstenrot Gruppe konnte ihren nachhaltigen Wachstumskurs 2013 fortsetzen. Besondere Anerkennung gebührt dabei auch den Wüstenrot Töchtern und Beteiligungen in Osteuropa, die in einem sehr anspruchsvollen und von politischer Volatilität geprägten Marktumfeld sehr gute Ergebnisse erzielt haben“, sagte Wüstenrot Generaldirektorin Dr. Susanne Riess.
Der solide und nachhaltige Wachstumskurs der Wüstenrot Gruppe zeigt sich an Hand des Zehnjahresvergleichs: die Konzernbilanz der Wüstenrot Gruppe wuchs zwischen 2003 und 2013 um plus 14 % von 9.712 Millionen Euro auf 11.150 Millionen Euro. Das Konzern EGT wuchs um plus 40 % von 24,8 Millionen Euro auf 33,9 Millionen Euro. „Damit haben wir bewiesen, dass wir auch in einem schwieriger gewordenen Marktumfeld kontinuierlich Gewinne erzielen. Unsere Marktstärke zeigt sich auch an Hand des OGB Bankenvergleiches für das Jahr 2013, der Wüstenrot das höchste Kundenvertrauen ausweist. Diese Stärke weiter auszubauen, Kundenbindung und Cross Selling Strategien konsequent zu forcieren zählt zu den strategischen Zielen 2014“, so Riess.
„Die Bausparkasse Wüstenrot AG erzielte im Geschäftsjahr 2013 trotz historisch niedrigem Zinsniveau und einem schwierigen Marktumfeld ein beachtliches Ergebnis und konnte ihren Marktanteil klar steigern. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage 2014 hoch bleibt, denn Bausparen als sichere und risikoarme Spar- und Finanzierungsform ist konkurrenzlos. Zudem haben die Themen Schaffung von Wohnraum, Sparen für Bildung und Pflege einen ganz zentralen Stellenwert im Leben der Menschen“, betonte Riess.
„Mit einer Kernkapitalquote von 13,7 % und einer Eigenmittelquote von 20,7 % verfügt die Bausparkasse Wüstenrot über eine sehr solide Eigenmittelausstattung. Das Betriebsergebnis 2013 konnte auf 18,9 Millionen Euro gesteigert werden. Durch das allgemein niedrige Zinsniveau fiel das Zinsergebnis im Vergleich zum Vorjahr niedriger aus. Dieser Entwicklung konnte mit aktivem Kostenmanagement im Bereich der Verwaltungsaufwendungen mit einer Aufwandssenkung von rund 10 Millionen Euro erfolgreich entgegen gewirkt werden“, sagte Vorstandsdirektor Prof. Dr. Andreas Grünbichler, CFO der Wüstenrot Gruppe.
„Die Absicherung der Altersvorsorge zählt zu den großen Zukunftsthemen. Der OECD Ländervergleich zeigt, dass in Österreich das Verhältnis aus staatlicher Pension, Betriebspension und privater Vorsorge auf Dauer unhaltbar ist: während in Österreich 82 % des Pensionseinkommens aus der staatlichen Pension kommen und nur 5 % aus privater Vorsorge resultieren, macht der Anteil der privaten Pensionsvorsorge in Schweden und in Finnland 19 % oder in Deutschland 12 % aus. Wer seinen Lebensstandard in der Pension halten möchte, kann auf eine private Pensionsvorsorge nicht verzichten“, sagte Vorstandsdirektor Mag Erwin Mollnhuber.
Um auf die vielfältigen Bedürfnissen der Menschen in der Pension auch eingehen zu können , entwickelte Wüstenrot 2013 innovative Produkte, wie die Risiko-Vorsorge mit Pflegebaustein, FlexibleLife und die Vierbeiner Vorsorge.
Sowohl die Ergebnisse im Bereich der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge als auch im Bereich Lebensversicherung tragen dem österreichweiten Trend Rechnung. Dabei ist das Neugeschäft im Bereich der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge unverändert, im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung leicht rückgängig.
Deutlich über dem österreichweiten Markttrend liegende Zuwachsraten erzielte die Unfallversicherung. „Sie zählt damit zu den am stärksten wachsenden Sparten und zeigt, dass wir ein marktgerechtes Produkt haben, um die notwendige Abdeckung der Risiken für unsere Kunden zu gewährleisten“, betonte Mollnhuber.
Das sogenannte Jahrhunderthochwasser im Sommer 2013 resultierte in Versicherungsleistungen in der Höhe von 7 Millionen Euro.
Die Wüstenrot Gruppe hat daher unter der Leitung von Mag. Hasler begleitend zur internationalen Katastrophenschutzübung EU-Taranis 2013 und unter Einbindung externer Experten, wie dem Streitkräfteführungskommando des österreichischen Bundesheeres, sein neu entwickeltes Notfall- und Krisenmanagementsystems erfolgreich einem Stress Test unterzogen.
„Wüstenrot hat sich über mehrere Monate sehr intensiv mit dem Thema Notfall- und Krisenmanagement beschäftigt, dabei mögliche Risikoszenarien und Risikopotentiale bestimmt, auf dieser Basis Abläufe, Rollen und Ressourcen definiert, die eine professionelle Krisenbewältigung im Interesse der Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine reibungslose Betriebsfortführung im Interesse der Kundinnen und Kunden gewährleisten“, sagte Vorstandsdirektor Mag. Gerald Hasler.
Produktseitig erfolgte Anpassungen im Bereich der Eigenheim- und Haushaltsversicherung bewirkten ein Plus bei den neu abgeschlossenen Verträgen von 4,4 %, die Jahresnettoprämie erhöhte sich um 6,9 %. Eigenheim- und Haushaltversicherung machten damit 25 % der Prämieneinnahmen des Sach- und Haftpflichtversicherungsgeschäftes aus.
Mag. Hasler unterstrich die zunehmende Bedeutung und Herausforderung von Krisensituationen wie Naturkatastrophen, Blackout Szenarien oder Cyberkriminalität für die Produktentwicklung und die unternehmensinterne Organisationsentwicklung im Rahmen des Business Continuity Managements.
Auch im Bereich der Rechtschutzversicherung konnte Wüstenrot auf eine Marktanteilssteigerung und einen Anstieg der Bestandsprämie von fast 10 % verweisen.
Durch die von der EIOPA erlassenen interimistischen Maßnahmen werden für die Versicherungen bereits ab 2014 wesentliche Teilbereiche des künftigen Aufsichtsrechts Solvency II in Kraft treten. „Die Wüstenrot Gruppe ist auf die organisatorischen und technischen Herausforderungen gut vorbereitet und kann die risikobasierten Kapitalerfordernisse erfüllen“, erklärte Grünbichler.
Slowakei – Bausparkasse und Versicherung
Wüstenrot stavebná sporiter, a.s., Bratislava, eine 60 Prozent Tochter der Bausparkasse Wüstenrot AG, konnte im Bereich des Bausparens mit einem Plus von 35 % bei den vermittelten Bausparverträgen das beste Ergebnis seit zehn Jahren erzielen. Das Ergebnis im Finanzierungsbereich lag mit plus 49 % gegenüber dem Vorjahr deutlich über den Erwartungen.
Die Bilanzsumme ist von 350 Millionen Euro auf 363,8 Millionen Euro angewachsen.
Die Wüstenrot poistovna, a.s. , eine 100 Prozent Tochter der Wüstenrot Versicherungs-AG, konnte im Bereich der Lebensversicherung (Stück) als auch im Bereich der verrechneten Prämie Gesamt zulegen.
Die Bilanzsumme ist von 136,9 Millionen Euro auf 146,3 Millionen Euro gewachsen.
Kroatien – Bausparkasse und Versicherung
Wüstenrot stambena štedionica d.d., Zagreb, eine 100 Prozent Tochter der Bausparkasse Wüstenrot AG., konnte im Bereich Bausparen Zugewinne erzielen und dabei insbesondere bei den Finanzierungsleistung mit einem Plus von 87 % gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen.
Die Bilanzsumme ist von 165,4 Millionen Euro auf 173,6 Millionen Euro gewachsen.
Wüstenrot zivtno osiguranje d.d., Zagreb., eine 100 Prozent Tochter der Wüstenrot Versicherungs-AG, konnte im Bereich der Lebensversicherung (Stück) als auch im Bereich der verrechneten Prämie (Leben) zulegen.
Die Bilanzsumme der jüngsten Wüstenrot-Tochter, die seit gut etwas mehr als einem Jahr ihre Tätigkeit aufgenommen hat, ist von 5,6 Millionen Euro auf 7,9 Millionen Euro angewachsen.
Ungarn und Tschechien – Beteiligungen an Bausparkassen
Wüstenrot - stavební sporitelna a.s., Prag, eine 43,5 Prozent Beteiligung der Bausparkasse Wüstenrot AG, und Fundamenta-Lakáskassza Bausparkasse Zrt, eine 13,63% Beteiligung der Bausparkasse Wüstenrot AG haben sich erfolgreich weiterentwickelt.
2014 | 2013 | 2012 | |
Neuverträge (Stück / Produktion Neugeschäft Bausparen und Gelddarlehen) | 235.194 | 250.326 | 224.384 |
Finanzierungsauszahlung (MEUR) | 580,7 | 677,4 | 931,7 |
Vertragsbestand (Stück) | 1.274.490 | 1.285.869 | 1.293.731 |
Bauspareinlagen (MEUR) | 5.274,0 | 5.132,8 | 4.932,5 |
Bausparausleihungen (MEUR) | 4.317,3 | 4.369,8 | 4.392,3 |
EGT (MEUR) | 22,3 | 10,6 | 18,3 |
Bilanzsumme (MEUR) | 6.120,2 | 5.940,2 | 5.775,5 |
Mitarbeiter (Personen / inklusive karenzierte Mitarbeiter) | 713 | 747 | 896 |
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
2014 | 2013 | 2012 | |
Verträge Lebensversicherung (Stück) | 487.413 | 507.978 | 532.390 |
Verträge NKS (Stück) | 253.158 | 241.533 | 229.947 |
Risiken KFZ | 295.886 | 296.319 | 300.068 |
Versicherungssumme (Leben; MEUR) | 10.095,6 | 10.154,4 | 10.232,7 |
Bestandsprämie Schaden/Unfall (MEUR) | 189,8 | 182,5 | 176,3 |
Schaden/Unfall: Combined Ratio | |||
vor RV | 99,1 102,2 96,2 | 103,8 103,9 95,5 | 100,4 107,1 97,3 |
Vers.techn, Rückstellungen 2) in % der Bilanzsumme inklusive FLV/ILV | 89,1 | 90,5 | 90,7 |
Eigenmittel in % der Bilanzsumme | 7,3 | 6,1 | 6,0 |
ROE 3) | 5,7 | 6,2 | 8,7 |
Mitarbeiter 4) | 1.001 | 998 | 238 |
davon Vertrieb 5) | 336 | 313 | 238 |
1) inklusive Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung
2) inklusive Rückstellungen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung
3) ROE vor Steuern. EGT in % des bilanziellen Eigenkapitals (Eigenkapital gem. Posten A. der Passiva) zum 1.1.
4) inklusive karenzierte MitarbeiterInnen und exklusive Freie Dienstnehmer des Außendienstes
5) Finanzberater, Leiter Vermittlerservice und Produktleiter Versicherung ab 2013 Führungskräfte und Mitarbeiter der Landesdirektionen (ohne Mitarbeiter in der KFZ-Zulassung)