Gesundes Arbeiten im Homeoffice ist wichtig. Aber auch am Arbeitsplatz im Büro und in deiner Freizeit solltest du gesund bleiben. Hier unsere Tipps.
Experten rechnen mit einem Anstieg des Homeoffice-Anteils auf 60 Prozent bis zum Jahr 2024. Zwei Drittel der Befragten des Österreichischen Arbeitsklima Index sehen im Homeoffice Vorteile und sprechen sich für einen flexiblen Mix aus Homeoffice und Anwesenheit im Büro aus. Auch in Bezug auf die Gesundheit haben Präsenzarbeit und Homeoffice unterschiedliche Vor- und Nachteile. MEIN LEBEN zeigt dir, wie dir gesundes Arbeiten im Homeoffice und außerhalb des Homeoffices gelingt.
Damit die Arbeit zu Hause nicht deinen Rücken oder Nacken belastet, solltest du auch einen provisorischen Arbeitsplatz immer ergonomisch ausstatten. Wenn du dabei Hilfe benötigst, kannst du dich von deinem Arbeitgeber beraten lassen. Wähle für deinen Schreibtisch – wenn möglich – nicht das Schlafzimmer, sondern einen hellen Raum in der Nähe des Fensters. Damit trennst du Arbeiten und Schlafen räumlich voneinander und kannst nachts besser abschalten.
Im Homeoffice besteht die Gefahr, dass wir in der isolierten Situation zu Hause regelrecht in der Arbeit versinken und verkrampfen. Deshalb ist es wichtig, mehrere kurze, aber intensive Pausen täglich einzulegen. Vor allem für den Rücken ist andauerndes Sitzen in der gleichen Haltung belastend und kann zu Bandscheibenproblemen führen. Auch die Konzentration leidet unter Bewegungsmangel, denn durch eine reduzierte Sauerstoffversorgung der Organe wird der Körper schneller müde. Erinnere dich selbst daran, regelmäßig aufzustehen, dich zu dehnen und jede Stunde für zehn Minuten zu lüften. Mach das Fenster auf und atme mehrmals kräftig und tief durch. Die Sauerstoffzufuhr ist wichtig für das Gehirn. Nutze auch die Mittagspause, um bei einem kleinen Spaziergang etwas Sonne und frische Luft zu tanken. Stell dir morgens eine Flasche Wasser oder eine Thermoskanne Tee auf deinen Tisch und trinke regelmäßig. Auch wenn die Mittagspause ohne die Kollegen weniger kommunikativ ist, solltest du nicht darauf verzichten, eine vollwertige, aber nicht zu schwere Mahlzeit zu essen. Als kleine Snacks zwischendrin greif zu Obst oder Nüssen. Wechsle für deine Mahlzeit den Raum und iss nicht am Schreibtisch.
Bewegung schützt dich vor zahlreichen Krankheiten, das gilt ganz unabhängig davon, wo und welchen Job du machst. Bewegung sollte immer Teil deines Alltags sein. Wer sich regelmäßig bewegt, senkt sein Risiko zum Beispiel an Krebs, Diabetes oder Burn-out zu erkranken. Wichtig ist, dass du nicht wartest, sondern am besten sofort beginnst. Es reicht schon, wenn du mehrmals pro Woche zügig 30 Minuten spazieren zu gehst, etwas Gartenarbeit machst, häufiger die Stiegen nimmst oder tanzen gehst. Muskelschwund wird aufgehalten, der Herzmuskel gestärkt. Bereits 3000 Schritte am Tag können den Cholesterinspiegel deutlich senken. Auch Brust- und Darmkrebs lässt sich so entgegenwirken.
Wenn du im Homeoffice bist, kannst du auch die Zeit, die du sonst für den Arbeitsweg benötigst, kannst du für ein 30-minütiges Morning-Workout nutzen. Das kann Yoga, Pilates, Laufen oder etwas anderes sein, das dir Spaß macht.
Diese Übungen kannst du zwischendurch am Schreibtisch durchführen:
Die wichtigsten Faktoren für ein gesundes Immunsystem sind eine gesunde, vitaminreiche Ernährung, ausreichend Bewegung, Sonnenlicht und frische Luft sowie genügend Entspannung und Schlaf. Auch Meditation stärkt nachweislich deine körperliche und mentale Widerstandskraft. Stress hingegen schwächt das Immunsystem, daher ist es neben einem ergonomischen Arbeitsplatz und Bewegung auch wichtig, den Stress zu reduzieren.
Arbeit kann ein Stressfaktor sein, wenn Zeitdruck herrscht oder die Verantwortung besonders hoch ist. Bemühe dich auch bei der Arbeit im Homeoffice deine digitale Kommunikation mit deinen Kollegen spontan zu gestalten, um nicht alle Problemlösungen allein zu erarbeiten. Diese Tipps können dir helfen, Druck im Job abzubauen: